Ostermärsche in NRW fordern Waffenstillstand und Energiewende

Bonn - In Nordrhein-Westfalen werden an den Ostertagen insgesamt mehrere Tausend Menschen zu Friedensdemonstrationen erwartet. Das zentrale Thema ist der Ukraine-Krieg.

Die größte Demonstration ist der Ostermarsch Rhein-Ruhr, dessen Etappen von Samstag bis Montag dauern. (Symbolbild)
Die größte Demonstration ist der Ostermarsch Rhein-Ruhr, dessen Etappen von Samstag bis Montag dauern. (Symbolbild)  © Christoph Schmidt/dpa

Nach einer Übersicht des Netzwerks Friedenskooperative in Bonn sind in NRW mindestens 16 Veranstaltungen zwischen Bielefeld und Düren geplant.

Wie hoch die Teilnehmerzahlen sein werden, ist ungewiss. Denn es seien die ersten Osterferien ohne Corona-Beschränkungen, meint Kristian Golla, Mitarbeiter der Friedenskooperative. "Und die Polarisierung in der Gesellschaft mit Blick auf den Ukraine-Krieg und Waffenlieferungen spiegelt sich auch bei den Friedensgruppen", sagte er.

Getragen werden die Ostermärsche von regionalen Friedensgruppen, Gewerkschaften und Parteien wie Die Linke. Demonstriert wird unter anderem in Krefeld, Hamm, Gütersloh, Bielefeld, Münster, Iserlohn, Düren, Köln, Wuppertal, Neuss, Duisburg und Düsseldorf.

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Die größte Demonstration ist der Ostermarsch Rhein-Ruhr, dessen Etappen von Samstag bis Montag dauern. Der Weg führt am Samstag von Duisburg nach Düsseldorf, dann am Sonntag nach Essen und Bochum.

Ostermärsche gibt es bereits seit Anfang der 1960er-Jahre

Am Ostermontag endet der Ostermarsch in Dortmund. Das Motto lautet: "Waffenstillstand statt Waffenlieferungen! - Aufrüstung stoppen! - Für Frieden und Klimaschutz!" Jeweils zwischen 200 und 700 Teilnehmer werden erwartet.

Bereits an Karfreitag geht das Aktionsbündnis Münsterland an der Urananreicherungsanlage in Gronau auf die Straße. Etwa 150 Teilnehmer werden am Mittag zu der traditionellen Protestaktion erwartet. Die Forderung lautet "Energiewende und Frieden statt Uranmüll und Krieg".

Ostermärsche entstanden Anfang der 1960er-Jahre und etablierten sich als politische Protestaktion der Friedensbewegung gegen Atomwaffen.

Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa

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