Schulministerin äußert sich zu Abi-Panne in NRW: IT-System nicht optimal dimensioniert

Düsseldorf - Nordrhein-Westfalens Schulministerin Dorothee Feller (56, CDU) hat sich zur Ursache der Technikpanne bei den Abi-Prüfungen geäußert.

NRW-Schulministerin Dorothee Feller (56, CDU) stellt klar, dass sich so eine Panne "in Zukunft nicht noch einmal wiederholen darf".
NRW-Schulministerin Dorothee Feller (56, CDU) stellt klar, dass sich so eine Panne "in Zukunft nicht noch einmal wiederholen darf".  © Oliver Berg/dpa

Demnach habe es sich eine "nicht optimale Dimensionierung" des Systems des IT-Dienstleisters gehandelt.

Bei einem Update des Download-Servers des Dienstleisters im Mai 2022 seien Einstellungen vorgenommen worden, die dazu geführt hätten, dass das System eine hohe Anzahl gleichzeitiger Zugriffe beim Zentralabitur nicht mehr habe bewältigen können, sagte Feller am Freitag in einer Sondersitzung des Schulausschusses des Düsseldorfer Landtags.

"Ein solcher Vorgang darf sich in Zukunft nicht noch einmal wiederholen." Die Panne werde noch vollständig aufgeklärt.

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Wegen der Panne hatte das Schulministerium die Klausuren in sechs vorwiegend naturwissenschaftlichen und technischen Prüfungsfächern von Mittwoch auf Freitag verlegen müssen. Betroffen waren rund 30.000 der landesweit 72.000 Abiturientinnen und Abiturienten.

Feller entschuldigte sich erneut bei allen Betroffenen für den damit verbundenen Ärger, die Enttäuschung und Aufregung.

Plan B am Dienstagabend gescheitert

Auch ein "Plan B", die Klausur-Aufgaben vom Server des Schulministeriums herunterladen zu lassen, sei am Dienstagabend gescheitert, sagte Feller.

Während des Hochladens der Aufgaben sei bereits eine Mail mit dem Zugangscode an die Schulen gegangen. So hätten dann gleichzeitig zahlreiche Schulen mit dem Herunterladen begonnen, während die Klausuraufgaben noch auf den Server hochgeladen worden seien. Das habe der Server des Ministeriums nicht verkraftet.

Die Klausuren hätten verschoben werden müssen. "Das war für uns alle ein bitterer Moment und eine herbe Enttäuschung", sagte Feller.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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