NRW gibt grünes Licht: Drei Jahre länger Zeit für Fluthilfe-Anträge

Düsseldorf - Das NRW-Landeskabinett hat einer Vereinbarung mit dem Bund zugestimmt, wonach man drei Jahre länger als geplant Fluthilfen beantragen kann.

Eine Drohnen-Aufnahme zeigt das Ausmaß der Zerstörung nach dem Unwetter in Erftstadt bei Köln im Sommer 2021.
Eine Drohnen-Aufnahme zeigt das Ausmaß der Zerstörung nach dem Unwetter in Erftstadt bei Köln im Sommer 2021.  © David Young/dpa

Nordrhein-Westfalen hatte das über eine Bundesratsinitiative selbst auf den Weg gebracht. Mit dem offiziellen Segen des Kabinetts stehe nun der "Fristverlängerung nichts mehr im Weg", so Bauministerin Ina Scharrenbach (46, CDU) zur Deutschen Presse-Agentur.

Anträge für die Wiederaufbauhilfe kann man nun bis zum 30. Juni 2026 stellen. Die Bewilligungsfrist für die Auszahlung der Gelder wurde ebenfalls um drei Jahre verlängert - bis Ende 2030.

Scharrenbach betonte, dass zwar sehr viele Bürgerinnen und Bürger bereits Anträge - erfolgreich - gestellt hätten, viele aber noch fehlen. "Weil sie noch mit der Versicherung streiten oder sich einfach noch nicht in der Lage fühlen, sich darum zu kümmern." Nun ist mehr Zeit.

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Scharrenbach ist nach eigenen Angaben weiter sehr oft in den Hochwasser-Gebieten. Ihre Beobachtung: "Die sichtbaren Schäden vor Ort werden weniger, aber die seelischen bleiben."

Vielfach erhalte sie Rückmeldungen von Bürgermeistern, dass Menschen bei starkem Regen lieber zu Hause blieben. Aus Angst, dass ihren Wohnungen oder Häusern etwas passieren könnte.

Titelfoto: David Young/dpa

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