NRW-Abitur fast unter normalen Bedingungen, außer in Mathe!

Düsseldorf - Für die Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen beginnt am Montag das letzte Viertel des Schuljahres. Für über 80.000 Heranwachsende geht es aber nicht nur zurück ins Klassenzimmer, sondern gleich an den Prüfungstisch: Am Dienstag beginnen die Abiturprüfungen.

Am Dienstag (18. April) beginnen in Nordrhein-Westfalen für 80.000 Heranwachsende die Abiturprüfungen.
Am Dienstag (18. April) beginnen in Nordrhein-Westfalen für 80.000 Heranwachsende die Abiturprüfungen.  © Sina Schuldt/dpa

Schulministerin Dorothee Feller (56, CDU) wünschte den angehenden Absolventen viel Glück. "Mit den Abiturprüfungen stehen die letzten und vielleicht wichtigsten Prüfungen der Schulzeit an", sagte sie.

In diesem Jahr sollen die Prüfungen wieder beinahe ohne pandemiebedingte Hilfestellungen stattfinden, da der Unterricht laut Schulministerium in der Qualifikationsphase für das Abitur in Präsenz stattfand. Lediglich bei der Matheklausur soll es eine Zeitzugabe sowie eine erweiterte Aufgabenauswahl geben.

Während sich viele Schülerinnen und Schüler auf das Abitur vorbereiten, bleibt die Personalsituation an den Schulen weiterhin angespannt. "Der Lehrkräftemangel war vor den Osterferien enorm und wird es auch nun nach den Ferien wieder sein", sagte Ayla Çelik, Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW in Nordrhein-Westfalen.

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Die schwarz-grüne Landesregierung hatte angekündigt, bis 2027 zusätzlich 10.000 Lehrkräfte an die Schulen zu bringen.

8000 von etwa 165.000 Lehrerstellen in NRW nicht besetzt

Im Dezember waren nach Daten des Ministeriums rund 8000 von insgesamt etwa 165.000 Lehrerstellen in NRW nicht besetzt. Zuletzt sprach Schulministerin Feller vom Lehrkräftemangel als der bundesweit mit Abstand größten Herausforderung für die Schulen.

Die GEW fordert nun Entlastungen - etwa in Form von Verwaltungsassistenzen und IT-Support, so die Landesvorsitzende. Sie kritisierte, dass die von der Politik ergriffenen Maßnahmen gegen den Lehrkräftemangel eine zusätzliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen bedeuteten.

Einschränkungen bei der Teilzeit, immer größere Lerngruppen und vermehrte Einsätze an anderen Standorten seien für viele Lehrerinnen und Lehrer eine enorme Belastung.

Titelfoto: Sina Schuldt/dpa

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