Nacht der Bibliotheken am 4. April: Zahlreiche Büchereien in NRW nehmen teil

Von Henrike Buschmann

Düsseldorf - Zahlreiche Bibliotheken werden ihre Türen am Abend des 4. April über die Öffnungszeiten hinaus geöffnet lassen und ein Abendprogramm anbieten.

Rund 300 Büchereien werden in Nordrhein-Westfalen an der Nacht der Bibliotheken teilnehmen. (Symbolbild)
Rund 300 Büchereien werden in Nordrhein-Westfalen an der Nacht der Bibliotheken teilnehmen. (Symbolbild)  © Frank Rumpenhorst/dpa

Rund 300 seien es NRW-weit, teilte die Sprecherin des Deutschen Bibliotheksverbandes, Kristin Bäßler, mit. Bundesweit werden demnach rund 1.600 Bibliotheken beteiligt sein.

Unter dem Motto "Wissen. Teilen. Entdecken" erwarten Besucher Lesungen, Informationsveranstaltungen, Führungen, verschiedene Workshops und andere Mitmach-Aktionen, mit denen auf das Angebot der Bibliotheken aufmerksam gemacht werden soll, hieß es vom Deutschen Bibliotheksverband.

Neben großen Bibliotheken wie der Düsseldorfer Zentralbibliothek und verschiedenen Universitätsbibliotheken in Duisburg, Essen oder Aachen lassen auch zahlreiche Stadtbibliotheken die Türen geöffnet.

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So bieten etwa die Stadtteilbibliotheken in Bielefeld den Verbandsangaben zufolge ein Abendprogramm mit Kunstworkshops, Bastelprogramm und Theaterstücken an.

Bibliotheksverband fordert bundesweite Sonntagsöffnungen

Volker Heller (67), Vorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes.
Volker Heller (67), Vorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes.  © Jens Kalaene/dp

Seit 2005 gibt es die Nacht der Bibliotheken, zunächst nur in NRW. Nach und nach schlossen sich Einrichtungen in anderen Bundesländern an. "In Bibliotheken kommen alle gesellschaftlichen Gruppen zusammen, um sich zu bilden, kreativ zu werden oder mit anderen Menschen in Kontakt zu treten", sagte der Vorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbandes, Volker Heller (67).

Seit 2019 haben Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit, sonntags zu öffnen. Der Bibliotheksverband setzt sich weiter für eine bundesweite Ausweitung ein.

Dem Verband zufolge würden gerade Familien, alleinerziehende oder beruflich stark beanspruchte Menschen von einer Sonntagsöffnung profitieren. Die Bibliotheken hätten die Möglichkeit, noch nutzerfreundlicher zu werden und sich veränderten Bedürfnissen anzupassen.

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Eine bundesweit einheitliche Regelung würde laut Verband eine Änderung des Bundesarbeitszeitgesetzes erfordern. Für Bibliotheken solle damit lediglich die Möglichkeit, aber kein Zwang bestehen, an Sonn- und Feiertagen zu öffnen.

Titelfoto: Frank Rumpenhorst/dpa

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