Nach Schock-Ankündigung von Ford: Kommt jetzt die E-Auto-Prämie zurück?

Düsseldorf - Der Mega-Stellenabbau von Ford in Köln hat nun auch die Politik erreicht: Im NRW-Landtag wird am heutigen Dienstag ausgiebig über die Folgen der Entscheidung debattiert.

In den Kölner Ford-Werken werden inzwischen nur noch die Elektromodelle "Capri" und "Explorer" gebaut.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Erst vor einer Woche wurde bekannt, dass das Unternehmen etwa jeden vierten seiner derzeit rund 12.000 Arbeitsplätze in der Domstadt am Rhein bis Ende 2027 entlassen will.

Wird das Vorhaben umgesetzt, so hätte sich der Autokonzern in Köln binnen zehn Jahren personell halbiert. Ford hat dort seine Europazentrale sowie eine Produktion, in dem zwei neue Elektroauto-Modelle gefertigt werden.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Jochen Ott (50), appelliert an NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (49, CDU), aktiv zu werden und die Sozialdemokraten im Bund bei der Wiedereinführung einer Elektroauto-Prämie zu unterstützen.

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Außerdem müssten mehr Ladesäulen installiert werden, sagte Ott. Auf Antrag der SPD bespricht der Wirtschaftsausschuss im Landtag am Dienstagvormittag das Thema Ford.

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Der US-Autobauer hatte zudem angekündigt, rund 2300 Beschäftigte in der Autoproduktion bis Weihnachten im Zwei-Wochen-Rhythmus abwechselnd in Kurzarbeit zu schicken.

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