Nach Pannen-Abi 2023: Halten die IT-Systeme den Anforderungen diesmal stand?
Düsseldorf - Nach dem Pannen-Abitur 2023 sollen umfangreiche Technik-Tests im Vorfeld sicherstellen, dass die diesjährigen Prüfungen in Nordrhein-Westfalen für alle rund teilnehmenden 81.000 Schülerinnen und Schüler ab dem 16. April problemlos anlaufen.
"Das Schulministerium trifft alle erforderlichen Vorkehrungen für einen reibungslosen und sicheren Ablauf des Abiturs", versicherte die oberste Bildungsbehörde des Landes der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Bei Test-Durchläufen seien keine Komplikationen aufgetreten.
Wegen Technik-Pannen beim Herunterladen der Aufgaben hatte der Start des Abiturs im vergangenen Jahr erstmals in der Landesgeschichte um zwei Tage verschoben werden müssen – eine Nervenprobe für rund 30.000 Prüflinge an etwa 900 Schulen.
Zudem war ein IT-Leck beim Landesschulinstitut bekannt geworden, das Tausende Datensätze betraf.
Diesmal sei "der Download der Prüfungsaufgaben in einem intensiven Echtlast-Test mit rund 2000 Schulen, an denen zentrale Prüfungen im Frühjahr 2024 geschrieben werden, erprobt" worden, so das Schulministerium.
Dabei seien verschiedene Varianten ausprobiert worden, um die technischen Rahmenbedingungen für die digitale Zustellung zu testen und den Schulen Praxistauglichkeit zu gewährleisten.
Nordrhein-Westfalen: Gut 81.000 Schüler streben dieses Jahr ihr Abitur an
Ab dem 16. April werden in NRW rund 73.000 Schülerinnen und Schüler an 992 öffentlichen und privaten Gymnasien, Gesamtschulen, Weiterbildungskollegs und Waldorf-Schulen ihre Abiturprüfungen ablegen.
Gleichzeitig starten an 233 öffentlichen und privaten Berufskollegs knapp 8200 Schülerinnen und Schüler mit ihren Abi-Prüfungen.
Titelfoto: Silas Stein/dpa