Nach Missbrauchs-Taten in NRW: So will Politik unschuldige Kinder schützen

Düsseldorf - In Nordrhein-Westfalen soll es bald einen unabhängigen Beauftragten für Kinderschutz und Kinderrechte geben.

Die Akten stapeln sich bei den Behörden: Zahlreiche Missbrauchsfälle haben die Politik in Nordrhein-Westfalen nun zum Handeln gezwungen. (Symbolbild)
Die Akten stapeln sich bei den Behörden: Zahlreiche Missbrauchsfälle haben die Politik in Nordrhein-Westfalen nun zum Handeln gezwungen. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat die Landesregierung beschlossen, wie das Kinder-, Jugend- und Familienministerium am heutigen Mittwoch mitteilte. Das Gesetz soll kommende Woche im Plenum eingebracht werden.

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen habe höchste Priorität, denn alle Formen der Gewalt, insbesondere die sexualisierte Gewalt, hätten weitreichende Folgen für das gesamte Leben, hieß es weiter.

Mit der Stelle des oder der Kinderschutzbeauftragten sollten die Kinderrechte gefördert und gestärkt werden.

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Der oder die Beauftragte soll Ansprechperson für von Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche sowie für deren Angehörige und weitere im Kinderschutz tätige Personen sein.

Die Schaffung der Stelle eines Kinderschutzbeauftragten ist eine weitere Reaktion auf jahrelang unentdeckte große Missbrauchskomplexe wie in Lügde, Münster und Bergisch Gladbach. Die Fälle hatten in NRW für Entsetzen gesorgt.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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