Nach Brand in Aachener Krankenhaus: So hoch sind die Schäden
Aachen - Nachdem eine mutmaßlich psychisch kranke Frau (65) in der vergangenen Woche ein Feuer im Aachener Luisenhospital gelegt hatte, hat das Krankenhaus nun erste Zahlen zum verursachten Schaden veröffentlicht.
Demnach belaufe sich allein der Gebäudeschaden nach dem Brand auf mehr als 10 Millionen Euro. Dazu kämen noch Ausfälle durch die Schließung der Operationssäle. Das teilte das Luisenhospital gegenüber dem "WDR" mit.
Momentan könne das Krankenhaus lediglich zwei der eigentlich elf vorhandenen Operationssäle nutzen.
Insbesondere Operationssaal Nummer sieben sei bei dem Brand vollständig zerstört worden, so Ralph Wenzel, Vorstandsvorsitzender des Luisenhospitals. Zudem musste die Intensivstation in Interimsräume verlegt werden.
Außerdem geht Wenzel davon aus, dass die direkt vom Feuer betroffenen Bereiche erst 2025 wieder in Betrieb gehen können.
Mutmaßliche Täterin in psychiatrischer Klinik untergebracht
Ausgelöst wurde das Feuer am 4. März von einer 65-jährigen Frau. Diese soll zunächst ihre Wohnung in Eschweiler in Brand gesetzt und dann pyrotechnische Mittel in dem Aachener Krankenhaus gezündet haben.
Die Frau wurde vorübergehend in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.
Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa