Mega-Fake auf der Spur: Lügen Hersteller von Dubai-Schokolade auch in NRW?
Von Oliver Auster
Düsseldorf - Nachdem schon in Baden-Württemberg erste Untersuchungen der Trend-Süßigkeit Dubai-Schokolade veranlasst worden waren, hat nun auch Nordrhein-Westfalen erste Tests angekündigt.
Mit einem "kurzfristigen Sonderprogramm" werde man in NRW Proben von Dubai-Schokolade aus Drittländern und in der EU hergestellter Produkte nehmen und untersuchen lassen. Das teilte das Verbraucherschutzministerium in Düsseldorf mit.
"Erste Untersuchungen von Dubai-Schokoladen, welche in Nordrhein-Westfalen hergestellt wurden, weisen keine Mängel auf", betonte ein Ministeriumssprecher.
"Dubai-Schokoladen aus Drittländern weisen hingegen Kennzeichnungsmängel auf. So fehlt beispielsweise die komplette Kennzeichnung in deutscher Sprache. Inhaltsstoffe, wie Farbstoffe oder Allergene, werden fehlerhaft oder gar nicht angegeben."
Die NRW-Proben, die auch von Dubai-Schokolade von "einheimischen kleinen Herstellern, Konditoreien und Confiserien" genommen werden, sollen nach Baden-Württemberg geschickt werden.
Dort hatte das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) nach Angaben des Baden-Württembergischen Verbraucherministers Peter Hauk (CDU) in acht von acht Proben Verunreinigungen, Farbstoffe, Allergene und Fremdfett festgestellt.
Dubai-Schokolade ist durch TikTok und Instagram populär geworden. Sie ist mit Pistaziencreme und sogenanntem Engelshaar (dünne Teigfäden) gefüllt.
Zunächst galt die Schokolade als sehr teuer. Inzwischen bieten auch Discounter solche Produkte an.
Titelfoto: Sascha Thelen/dpa