Marode Straßen und Brücken: Diese Mega-Summe will NRW 2024 in Sanierungen investieren

Düsseldorf - Die nordrhein-westfälische Landesregierung will in diesem Jahr Rekordinvestitionen für die Sanierung von Straßen, Brücken und weiterer Infrastruktur tätigen.

Fast zehn Jahre war die Leverkusener Autobahnbrücke eine Großbaustelle. Anfang Februar dieses Jahres wurde sie wieder eröffnet.
Fast zehn Jahre war die Leverkusener Autobahnbrücke eine Großbaustelle. Anfang Februar dieses Jahres wurde sie wieder eröffnet.  © Henning Kaiser/dpa

Insgesamt sei mit 220 Millionen Euro so viel wie nie zuvor für Erhalt und Sanierung vorgesehen, sagte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) am Montag in Düsseldorf. Das Landesstraßenerhaltungsprogramm 2024 umfasse insgesamt 151 größere Einzelmaßnahmen.

Darüber hinaus sollen in diesem Jahr weitere rund 23 Millionen Euro in die Sanierung von Radwegen an Landesstraßen in NRW fließen.

Zusätzlich sei für den Erhalt von Bundesstraßen ein Bedarf von 148 Millionen Euro beim Bundesverkehrsministerium angemeldet worden.

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In den kommenden zehn Jahren solle der Sanierungsstau bei der Verkehrsinfrastruktur deutlich abgebaut werden, bekräftigte der Minister.

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer will Kurswechsel bei Sanierungen einleiten

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer will 2024 so viel in die Erneuerung von Straßen und Brücken investieren wie nie zuvor.
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer will 2024 so viel in die Erneuerung von Straßen und Brücken investieren wie nie zuvor.  © Friso Gentsch/dpa

Krischer hatte dazu bereits im vergangenen November einen Elf-Punkte-Plan vorgelegt. "Dieses Maßnahmenpaket setzen wir jetzt um", kündigte er an.

Krischer will einen Kurswechsel einleiten vom "reaktiven Beheben aufgetretener Störungen" hin zu einem "Lebenszyklus-Management" mit vorausschauender Ertüchtigung.

Wesentliche Bausteine des in den kommenden Jahren abzuarbeitenden Sanierungsprogramms hatte er bereits im November vorgestellt: Demnach sollen in den nächsten zehn Jahren unter anderem rund 400 Brückenbauwerke in NRW ersetzt werden. Als Einstieg stehen allein in diesem Jahr für 35 Brücken Ersatzneubauten an.

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In die Instandsetzung von Tunnelbauwerken im Bereich von Bundes- und Landesstraßen müssen demnach bis 2030 rund 213 Millionen Euro investiert werden.

Titelfoto: Henning Kaiser/dpa

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