Lebensgefahr! Abbruchkante in Erftstadt wird überwacht, Suche nach Vermissten geht weiter!
Erftstadt - In dem vom Hochwasser besonders stark geschädigten Erftstadt bildet die Abbruchkante auch weiterhin ein Risiko.
Zwar sei die Kiesgrube hinter dem Ortsteil Blessem weiträumig abgesperrt, sagte die Bürgermeisterin der nordrhein-westfälischen Gemeinde, Carolin Weitzel (41), am Montag im "Morgenmagazin" von WDR 2.
"Ein weiteres Nachrutschen von Erdmassen ist jedoch jederzeit möglich." Die betroffenen Stadtteile würden permanent mit Drohnen überwacht.
Gleichzeitig liefen geologische Untersuchungen. "Sobald der Ort als begehbar eingestuft wird, beginnen Prüfungen der Statik", sagte Weitzel. Im Ortsteil Blessem besteht in der Nähe der Abbruchkante akute Lebensgefahr.
Unter Hochdruck und Einsatz sämtlicher verfügbarer Ressourcen laufe auch die Suche nach Vermissten, berichtete die Bürgermeisterin. Im Einsatz mit den Rettungskräften vor Ort seien Roboter, Sonargeräte, Drohnen und Suchhunde.
Schwerpunktmäßig würden jetzt Liegenschaften in Blessem und die Bundesstraße 265 untersucht. "Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend", sagte Weitzel. Am meisten gebraucht würden nun Geldspenden und möblierte Unterkünfte.
Wer helfen möchte, findet Kontakte auf der Homepage der Stadt. Die Bürgermeisterin äußerte ihr tiefes Mitgefühl mit allen Opfern und Betroffenen: "Ich fühle intensiv mit."
Titelfoto: Rhein-Erft-Kreis/dpa