Kriminalitätsstatistik: Deutsche begehen die meisten Verbrechen auf NRWs Straßen
Düsseldorf - Niemand begeht auf den Straßen Nordrhein-Westfalens so viele Verbrechen wie deutsche Staatsbürger. Das geht aus einem von der AfD angeforderten Bericht des Innenministeriums hervor.
Die Straßenkriminalität sank in NRW demnach seit 2015 sechs Jahre in Folge, ehe es erst 2022 wieder einen Anstieg gab. Das Niveau von 2015 wurde dabei aber nicht erreicht.
2015 hatte die Straßenkriminalität bei 390.000 erfassten Straftaten gelegen. Sie sank bis 2021 um 30 Prozent auf 273.000 Taten. Im Jahr 2022 wurde dann erstmals wieder ein Anstieg registriert - auf 312.000 Taten. Für 2023 liegen noch keine Zahlen vor.
Bei den Tatverdächtigen lagen Deutsche mit 36.600 im Jahr 2015 einsam an der Spitze. Im Jahr 2022 waren es immer noch 31.700 deutsche Verdächtige. Dahinter folgten im Jahr 2022 Verdächtige aus Syrien, von denen 1883 erfasst wurden (2015: 350). Auf Platz drei kamen türkische Verdächtige mit 1632 (2015: 2584), gefolgt von Rumänen (1485, 2015: 1170) und Polen (1270, 2015: 1223).
Eine Gewichtung nach Anteil an der Bevölkerung wurde nicht vorgenommen. Auffällig war der Rückgang der nordafrikanischen Verdächtigen: Die Zahl der algerischen und marokkanischen Verdächtigen hat sich innerhalb der sieben Jahre nahezu halbiert.
Als Straßenkriminalität werden Straftaten auf öffentlichen Straßen und Plätzen, aber auch in öffentlichen Verkehrsmitteln verstanden. Das Spektrum reicht von Sachbeschädigung und Taschendiebstahl bis hin zu Raub und sexueller Belästigung.
Der Bericht geht auf eine Anfrage der AfD-Fraktion zurück.
Titelfoto: Harald Tittel/dpa