Keine Pools mehr befüllen! Trinkwasser-Notstand in erstem NRW-Gebiet
Emmerich - Weil die Menschen unter anderem den Garten bewässern und ihre Pools füllen, stößt die Trinkwasserversorgung in Emmerich am Niederrhein an Grenzen.
Die Menschen in der Stadt verbrauchten im Moment rund 50 Prozent mehr Wasser als normal.
"Wegen der anhaltenden Trockenheit und des außergewöhnlich hohen Wasserverbrauchs - auch in den Abend- und Nachtstunden - ist die Gefahr groß, dass das Trinkwasser in Emmerich knapp wird", warnen die Stadtwerke auf ihrer Internetseite.
"Deswegen bitten die Stadtwerke Emmerich dringend, von Gartenbewässerung und Befüllung von Swimmingpools bis auf Weiteres abzusehen", heißt es in dem Appell. "Auch das private Waschen von Fahrzeugen sowie das Arbeiten mit Hochdruckreinigern sollte unterbleiben."
Der technische Leiter der Stadtwerke, Steffen Borth, appellierte an die Bürger: "Eine Verschwendung der knappen Ressource Wasser ist unbedingt zu vermeiden."
Bei anderen Wasserversorgern in Nordrhein-Westfalen ist die Lage bislang noch nicht angespannt. So waren etwa die Talsperren des Ruhrverbands am Mittwoch noch zu gut 93 Prozent gefüllt.
Titelfoto: Patrick Pleul/ZB/dpa