Immobilien und Grundstücke in NRW noch teurer geworden: Nur hier ist Bauland noch günstig
Düsseldorf - Immobilien und Baugrundstücke sind in Nordrhein-Westfalen noch teurer geworden. Die Preise für Wohnungseigentum stiegen 2022 landesweit um durchschnittlich acht Prozent und für unbebaute Baugrundstücke um sechs Prozent.
Das geht aus dem Grundstücksmarktbericht 2023 für NRW hervor, dessen zentrale Ergebnisse das Innenministerium am Freitag vorlegte.
Demnach kauften die Menschen in NRW vergangenes Jahr so wenig Immobilien und Grundstücke wie seit 20 Jahren nicht mehr. Im Vergleich zu 2021 wurden 16 Prozent weniger Kaufverträge abgeschlossen.
Insgesamt wurden 119.414 Häuser und Wohnungen für insgesamt fast 47 Milliarden Euro gekauft.
Die Rückgänge dürften insbesondere auf die Zinserhöhung für die Baufinanzierung seit Anfang 2022 zurückzuführen sein, hieß es.
Bei den Wohneigentumspreisen im Erstverkauf ist Köln mit 6640 Euro pro Quadratmeter in mittleren Wohnlagen Spitzenreiter, gefolgt von Münster mit 6331 Euro und Pulheim mit durchschnittlich 6286 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Eifel und Co.: Bauen auf dem Land deutlich günstiger
Der Kauf von unbebauten Baugrundstücken ging um 34 Prozent zurück. Der Umsatz bei gewerblich nutzbaren Baugrundstücken für Büro-, Verwaltungs- und Geschäftsimmobilien brach um 38 Prozent ein.
In Düsseldorf ist Bauland zum Wohnen mit 1150 Euro pro Quadratmeter am teuersten. Deutlich günstiger ist es auf dem Land.
In der Eifel, im Sauer- und Siegerland oder Ostwestfalen/Lippe ist der Quadratmeter erschlossenes Bauland teils noch für weniger als 50 Euro zu haben.
Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa