13-Jähriger sticht Mitschüler (12) nieder - Verdächtiger vernommen

Harsewinkel (Kreis Gütersloh) - Nachdem ein 13-jähriger Schüler auf dem Nachhauseweg mit einem Messer auf einen 12-jährigen Mitschüler losgegangen ist, wurde der Tatverdächtige vernommen. Der 12-Jährige, obwohl schwer verletzt, schwebt nicht in Lebensgefahr.

Ein Streit unter Kindern eskalierte. Die Polizei ermittelt gegen einen strafunmündigen 13-Jährigen. (Symbolbild)
Ein Streit unter Kindern eskalierte. Die Polizei ermittelt gegen einen strafunmündigen 13-Jährigen. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

Es müssen schlimme Szenen gewesen sein, die sich da am Mittwochnachmittag am Prozessionsweg in Harsewinkel (25.000 Einwohner) abgespielt haben. Zwei Jungs gerieten auf dem Weg von der Schule in Streit.

Dann zückte der ein Jahr Ältere ein Messer und stach zu. Der 12-Jährige kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

Offenbar wurde der Schüler von einem einzigen gezielten Messerstich niedergestochen. Der 12-Jährige wurde zwar schwerverletzt, befindet sich nach Polizeiangaben aber nicht in Lebensgefahr.

12-Jähriger schwebt nicht mehr in Lebensgefahr

Der 13-Jährige stach sein Opfer am Prozessionsweg nieder.
Der 13-Jährige stach sein Opfer am Prozessionsweg nieder.  © Guido Kirchner/dpa

Inzwischen hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.

Man werte die Tat als gefährliche Körperverletzung, hieß es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Bielefeld. Man habe den 13-jährigen Tatverdächtigen vernommen und anschließend seinen Eltern übergeben. Das Jugendamt wurde eingeschaltet.

Obwohl der Junge noch strafunmündig sei, werde man dennoch ermitteln, betonte die Polizei. Auch um aufzuklären, dass keine strafmündigen Personen beteiligt gewesen seien.

Staatsschutz ermittelt nach Brand in Flüchtlingsheim: Hat ein Bewohner das Feuer gelegt?
Nordrhein-Westfalen Staatsschutz ermittelt nach Brand in Flüchtlingsheim: Hat ein Bewohner das Feuer gelegt?

Eine Mordkommission "Prozession" hat unmittelbar nach der Tat die Ermittlungen aufgenommen.

Titelfoto: Guido Kirchner/dpa

Mehr zum Thema Nordrhein-Westfalen: