Große Investition trotz Sparzwang: Darauf darf sich die NRW-Polizei jetzt freuen
Düsseldorf - Große Investition der NRW-Polizei: Die Behörde ist auf der Suche nach tausenden neuen Streifenwagen.
Wie aus Ausschreibungsunterlagen hervorgeht, sucht man zunächst einmal 1200 kolorierte Funkstreifenwagen der Fahrzeugklasse "Utilities" - diese Klasse umfasst etwa Kleinbusse wie den Mercedes Vito, den die NRW-Polizei aktuell nutzt.
Ein bestimmter Fahrzeugtyp für die Neubeschaffung ist in den Unterlagen allerdings noch nicht vorgesehen.
Geliefert werden sollen die neuen Streifenwagen über einen Zeitraum von vier Jahren ab Oktober 2025.
Dass das zuständige Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste zunächst eine vergleichsweise geringe Anzahl an Autos sucht, liegt daran, dass eventuell noch ein kleineres Streifenwagenmodell als Alternative beschafft werden soll.
NRW-Innenminister Herbert Reul will Streifenwagen länger nutzen, um Kosten zu sparen
Bisher fährt die Polizei neben dem Vito noch den Ford S-Max, der aber als Diesel-Variante nicht mehr hergestellt wird.
Bei den Sparbemühungen des Innenministeriums spielen Streifenwagen eine größere Rolle - so hatte Innenminister Herbert Reul (72, CDU) mehrfach betont, dass man die Autos ruhig etwas länger als gewöhnlich nutzen könne.
In einem aktuellen Papier Reuls für den Innenausschuss des Landtags zu Sparpotenzialen bei der Polizei heißt es, heutige Funkstreifenwagen könnten, gute Pflege vorausgesetzt, länger genutzt werden. "Dadurch wird der Austauschrhythmus verlängert, was die Kosten des Fuhrparks senkt."
Titelfoto: Thomas Frey/dpa