Galeria Karstadt Kaufhof: Neuer Lichtblick für Beschäftigte in NRW

Düsseldorf – Tausende Beschäftigte von Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) bangen um ihre berufliche Zukunft, doch Nordrhein-Westfalens Kommunalministerin Ina Scharrenbach (46, CDU) sieht gute Job-Perspektiven für viele der derzeit von Kündigung betroffenen Mitarbeiter.

NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach (46, CDU) macht Galeria-Beschäftigten Hoffnung auf eine gute Job-Perspektive.
NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach (46, CDU) macht Galeria-Beschäftigten Hoffnung auf eine gute Job-Perspektive.  © David Young/dpa

Bei dem "weitaus überwiegenden Anteil" der 15 von Schließung betroffenen Filialen des Warenhauskonzerns in NRW werde es eine Handelsnachnutzung geben, sagte Scharrenbach am heutigen Donnerstag im Düsseldorfer Landtag. "Das zeichnet sich ab."

Der potenzielle Nachmieter der Immobilien habe angekündigt, dass er das Personal eher aufstocken wolle, weil er mit einem anderen Handelskonzept in die Städte gehen wolle. Im Hintergrund liefen derzeit zahlreiche Verhandlungen.

In einigen Fällen gebe es auch schon Anschluss-Mietverträge. "Die können aber erst kommuniziert werden, wenn klar ist, dass die Kündigung von Galeria Karstadt Kaufhof für die Filialen vorliegt." Diese fehlten teilweise noch.

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GKK wolle das Insolvenzverfahren Ende April abschließen, sagte Scharrenbach. Dann sei "sehr zeitnah" damit zu rechnen, dass die Nachnutzung Standort für Standort erklärt werde.

Ministerin Scharrenbach kritisiert Galeria-Management

Jeder vierte Galeria-Mitarbeiter wird voraussichtlich seinen Job verlieren.
Jeder vierte Galeria-Mitarbeiter wird voraussichtlich seinen Job verlieren.  © Jan Woitas/dpa

Scharrenbach äußerte, ebenso wie Abgeordnete aus den anderen Fraktionen, deutliche Kritik am Management des Konzerns.

Schon während der ersten Krise 2020/21 hätten die Mitarbeiter Zukunftskonzepte eingefordert und darauf hingewiesen, dass die Sortimente nicht passten, sagte die Ministerin. "Deswegen ist es umso bitterer, dass bis heute dieses Zukunftskonzept nicht vorliegt."

So dränge sich die auch die Frage auf, was aus den Filialen werde, die offen bleiben sollten. "Galeria hat in der Zwischenzeit eben auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Bestandsfilialen gekündigt", sagte sie. Alle Arbeitsagenturen der betroffenen Standorte seien in Kontakt mit den Filialleitungen.

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Bundesweit bedeutet die geplante Schließung von insgesamt 47 Filialen für jeden vierten der zuletzt noch rund 16.000 Mitarbeiter den Verlust des Arbeitsplatzes.

Die Gläubigerversammlung des Warenhauskonzerns hatte am Montag einem Rettungsplan für Galeria Karstadt Kaufhof zugestimmt. Damit bekommt die Kette zwar noch eine Chance, aber Tausende Mitarbeiter werden dennoch ihren Arbeitsplatz verlieren.

Titelfoto: Montage: Jan Woitas/dpa, David Young/dpa

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