Funklöcher in NRW: Bürger sollen betroffene Orte via App melden

Düsseldorf – Mit einer App sollen Handynutzer eine Woche lang Funklöcher in Nordrhein-Westfalen melden: Am Samstag startete die erste Mobilfunkmesswoche in NRW.

Die Meldung von Funklöchern funktioniert über die kostenlose Breitbandmessung-App der Bundesnetzagentur.
Die Meldung von Funklöchern funktioniert über die kostenlose Breitbandmessung-App der Bundesnetzagentur.  © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa

Mit der Funkloch-App könne unkompliziert und anonymisiert die Netzverfügbarkeit erfasst werden, schrieb das Wirtschaftsministerium auf Twitter.

Die Messwoche läuft bis zum 3. Juni. Ziel ist es, ein genaueres Bild über die Mobilfunk-Versorgung in NRW zu bekommen.

Genutzt werden soll die kostenlose und werbefreie Breitbandmessung-App der Bundesnetzagentur, mit der man nicht nur die aktuelle Datenübertragungsrate ermitteln, sondern auch den Ort von Funklöchern festhalten kann.

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Die App gibt es schon seit längerem, schon jetzt werden Daten erfasst. Vielen Menschen ist sie aber nicht bekannt. Mit der öffentlichkeitswirksamen Messwoche soll die Nutzung angekurbelt werden.

"Ob beim Spaziergang oder unterwegs in Bus und Bahn: Jede Bürgerin und jeder Bürger kann mithelfen, Funklöcher aufzuspüren und die tatsächliche Mobilfunkversorgung vor Ort zu ermitteln", hatte Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (45) erklärt. Je mehr Menschen sich an der Messwoche beteiligten, desto aussagekräftiger würden die Ergebnisse.

Angeblich kann schon jetzt auf 97,9 Prozent der Fläche NRWs 4G empfangen werden.
Angeblich kann schon jetzt auf 97,9 Prozent der Fläche NRWs 4G empfangen werden.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Nur zwei Prozent von NRW ohne Mobilfunk-Empfang?

Nach Angaben der Bundesnetzagentur war der Funkstandard 4G Anfang dieses Jahres auf 97,9 Prozent der Fläche Nordrhein-Westfalens von mindestens einem Netzbetreiber zu empfangen.

Betrachtet man die einzelnen Netzanbieter, so hatte das Telekom-4G-Netz mit 94,3 Prozent der Fläche die beste Abdeckung. Vodafone lag bei 90,2 Prozent und Telefónica bei 89,6. Die 5G-Abdeckung war niedriger.

Auf knapp 2 Prozent der Fläche war von keinem Anbieter 4G oder 5G zu empfangen.

Titelfoto: Montage: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa, Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa

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