Frauen dürfen "oben ohne" schwimmen: Wird das Angebot in NRW genutzt?

Köln/Siegen/Bochum - In manchen nordrhein-westfälischen Bädern dürfen Frauen seit einiger Zeit "oben ohne" schwimmen - doch die Resonanz ist sehr gering.

Bislang behalten die Frauen in den nordrhein-westfälischen Schwimmbädern ihre Oberteile lieber an.
Bislang behalten die Frauen in den nordrhein-westfälischen Schwimmbädern ihre Oberteile lieber an.  © Annette Riedl/dpa

"Das ist bislang kein Thema hier, das Angebot wird noch nicht angenommen", sagte ein Sprecher der Bochumer Wasserwelten, in deren Bädern seit Mitte März niemand mehr ein Oberteil tragen muss. Auch in Köln und Siegen gibt es bei den weiblichen Badegästen bisher offenbar keinen Bedarf.

In Siegen ist das Oben-Ohne-Schwimmen nach einem Beschluss des Stadtrats bereits seit vergangenem September erlaubt. In Anspruch genommen wurde diese Option seitdem aber "so gut wie gar nicht", allenfalls in einzelnen Fällen, wie eine Stadtsprecherin mitteilte.

Die Köln-Bäder haben ihre Nutzungsordnung erst zum 1. April entsprechend geändert. Damit wolle man einem "sich verändernden gesellschaftlichen Bewusstsein Rechnung tragen", hieß es damals zur Begründung.

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"Vielleicht hat es sich einfach noch nicht herumgesprochen", mutmaßte eine Sprecherin der Köln-Bäder nun über die bislang ausbleibende Resonanz.

"Es kann ja sein, dass es im Sommer ein größeres Thema wird, denn auf den Liegewiesen der Freibäder durften Frauen sich schon in der Vergangenheit ohne Oberteil sonnen." Allerdings sei auch von dieser Möglichkeit nur vereinzelt Gebrauch gemacht worden.

Titelfoto: Annette Riedl/dpa

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