Feuerausbruch in Lüdenscheider Psychiatrie: Hat eine Bewohnerin etwa geraucht?

Lüdenscheid - Die Ermittlungen nach dem Brand in einer psychiatrischen Einrichtung in Lüdenscheid sind am Montag fortgesetzt worden.

Am Sonntag (9. Juli) war in der psychiatrischen Klinik ein Feuer ausgebrochen. Dabei wurden elf Personen teils schwer verletzt.
Am Sonntag (9. Juli) war in der psychiatrischen Klinik ein Feuer ausgebrochen. Dabei wurden elf Personen teils schwer verletzt.  © Markus Klümper/der sauerlandreporter/dpa

Am Sonntag waren sieben Menschen nach ersten Berichten von Polizei und Feuerwehr ins Krankenhaus gekommen, vier Personen galten als leicht verletzt.

Die Wessel-Gruppe als Betreiberin der Pflege- und Betreuungseinrichtung teilte auf dpa-Anfrage mit, bei allen Personen habe sich nach medizinischer Untersuchung ergeben, dass sie "ohne Befund" seien: "Zum allergrößten Glück hat es keinerlei Personenschäden gegeben und alle sind gesund."

Nach Angaben der Polizei im Märkischen Kreis war die Spurensicherung bereits vor Ort. Der Brand sei in einem Zimmer ausgebrochen, wodurch genau das Feuer ausgelöst wurde, werde von der Kripo noch untersucht.

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"Vorbehaltlich der kriminalpolizeilichen Ermittlungen mutmaßen wir zurzeit, dass eine Bewohnerin unerlaubt in ihrem Zimmer geraucht hat und dabei versehentlich, vielleicht durch abfallende Glut, ein Feuer entfacht hat", sagte ein Sprecher der Wessel-Gruppe (Gelsenkirchen).

Der Brandmelder im Zimmer habe direkt Alarm bei der Feuerwehr ausgelöst.

Evakuierte Personen können bald in ihre gewohnte Umgebung zurück

Das betreffende Zimmer befinde sich im 2. Obergeschoß eines Wohnbereichs, in dem 44 Bewohnerinnen und Bewohner untergebracht seien. Sofort nach der Brandmeldung habe die Evakuierung begonnen.

Alle Bewohner seien schnell in Sicherheit gebracht und vorübergehend auf andere Zimmer in andere Wohnbereiche verlegt worden. "Mit der gründlichen Lüftung und der Grundreinigung der Zimmer haben wir bereits begonnen." Die Betroffenen könnten bald wieder in ihre gewohnte Umgebung zurück.

In dem Komplex gibt es unter anderem vollstationäre Pflege für psychisch Erkrankte und geistig behinderte Menschen sowie unterschiedliche Wohnformen für Personen mit körperlicher, geistiger und psychischer Einschränkung.

Originalmeldung: 10. Juli, 8.29 Uhr; zuletzt aktualisiert um 12.45 Uhr

Titelfoto: Markus Klümper/der sauerlandreporter/dpa

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