Es hat "Boom" gemacht! Aachener Brücke durch Hunderte Explosionen gesprengt

Aachen - Ein kräftiger "Rumms" und alles war vorbei: Das letzte Stündlein der maroden Haarbachtalbrücke bei Aachen hatte am Dienstagmittag geschlagen. Dann zündete der Sprengmeister die Sprengladungen.

Die 157 Meter lange Haarbachtalsperre bei Aachen galt als wichtige Verkehrsader für die Region.
Die 157 Meter lange Haarbachtalsperre bei Aachen galt als wichtige Verkehrsader für die Region.  © Oliver Berg/dpa

Um das geschundene Bauwerk aus den 50er-Jahren zu Fall zu bringen, wurden der Brücke durch mehrere Detonationen die mit Beton gefüllten Stahlstützen weggerissen.

Innerhalb von 75 Hundertstelsekunden hätten 240 Sprengladungen gezündet, berichtete die Autobahn GmbH des Bundes. Danach ging alles ganz schnell.

Der Abtransport des Schutts aus der tonnenschweren Brücke soll nach Angaben der Stadt Aachen nun rund sechs Wochen in Anspruch nehmen.

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Für die Sprengung hatten aus Sicherheitsgründen auch einige wenige Anwohner ihre Häuser verlassen müssen.

Tragfähigkeit alter Brücke nicht mehr gegeben – neue Brücke entsteht

Die Betonpfeiler der Haarbachtalbrücke wurden durch die 240 Sprengladungen weggerissen. In der Folge stürzte das marode Bauwerk in sich zusammen.
Die Betonpfeiler der Haarbachtalbrücke wurden durch die 240 Sprengladungen weggerissen. In der Folge stürzte das marode Bauwerk in sich zusammen.  © Oliver Berg/dpa

Die Haarbachtalbrücke zwischen Aachen und Würselen auf der A544 war mit rund 20 Metern Höhe und 157 Metern Länge keine riesige Autobahnbrücke - für den Verkehr in der Region war sie gleichwohl wichtig.

Nach Angaben der Autobahn GmbH wies sie jedoch gravierende Schäden auf. In erster Linie sei die Betonfahrbahnplatte betroffen gewesen, an der es verstärkt Rissbildung gegeben habe. Das habe die Tragfähigkeit herabgesetzt.

Die A544 war an entsprechender Stelle bereits Mitte Januar gesperrt worden. Nun soll an gleicher Stelle ein Neubau entstehen.

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Die Teilfreigabe der dann neuen Haarbachtalbrücke für den Verkehr mit jeweils einer Fahrspur je Fahrtrichtung ist für November 2025 geplant.

Autofahrer müssen sich also auf eine 22 Monate lange Vollsperrung einstellen.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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