Ernüchternde Zahlen: Bus- und Bahnhaltestellen in NRW meist noch nicht barrierefrei

Düsseldorf - Viele Bus-, Straßenbahn- und Stadtbahnhaltestellen in Nordrhein-Westfalen sind noch nicht barrierefrei.

Allein im Gebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) ist nur etwa jede dritte Haltestelle barrierefrei erreichbar.
Allein im Gebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) ist nur etwa jede dritte Haltestelle barrierefrei erreichbar.  © Marijan Murat/dpa

Allein im Gebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) ist nur etwa jede dritte Haltestelle für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen geeignet.

Laut einer VRR-Abfrage liegt die Barrierefreiheit der Haltestellen im Verkehrsverbund bei etwa 36 Prozent. Zuerst hatte der WDR berichtet.

Barrierefreiheit heißt, dass der Zugang zum Bahnsteig und Fahrzeug und auch der Wechsel eines Bahnsteigs für eingeschränkte Menschen möglich sein müssen.

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Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) geht davon aus, dass etwa 40 Prozent der Haltestellen in seinem Gebiet barrierefrei seien.

Es gebe aber dazu keine gesicherten Daten, weil nicht alle Kommunen die Ausstattung ihrer Haltestellen beim VRS gemeldet hätten, sagte ein Sprecher am Freitag.

Im Bereich des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) sind nach Angaben einer Sprecherin 157 Bahnhaltepunkte barrierefrei und 122 noch nicht barrierefrei.

Von diesen seien aber bereits 83 Haltepunkte in Modernisierungsprogrammen. In die Zuständigkeit des NWL fallen nur Bahnhaltepunkte, aber keine Bushaltestellen.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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