Ermittler zu langsam: Vier Häftlinge plötzlich wieder frei!

Von Frank Christiansen

Düsseldorf - Wegen zu langsamer Arbeit der Ermittler sind 2024 vier Verdächtige aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Drei Diebe und ein Betrüger wurden aufgrund zu langsamer Ermittlungen wieder auf freien Fuß gesetzt. (Symbolbild)
Drei Diebe und ein Betrüger wurden aufgrund zu langsamer Ermittlungen wieder auf freien Fuß gesetzt. (Symbolbild)  © Christophe Gateau/dpa

Das hat das NRW-Justizministerium auf Anfrage mitgeteilt. Bis Ende November mussten ein mutmaßlicher Betrüger und drei mutmaßliche Diebe auf freien Fuß gesetzt werden.

Den drei Beschuldigten werden jeweils mehrere Fälle des schweren Bandendiebstahls und der Sachbeschädigung vorgeworfen.

Die Untersuchungshaft soll in der Regel und nach Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts sechs Monate nicht übersteigen.

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Können die Ermittler bei dem dann fälligen Haftprüfungstermin keine triftigen Gründe dafür vorlegen, dass es nicht möglich war, innerhalb eines halben Jahres Anklage zu erheben, werden die Beschuldigten auf freien Fuß gesetzt.

In der Vergangenheit mussten schon mutmaßliche Mörder deswegen freigelassen werden. Die Zahl der wegen überlanger Verfahrensdauer Freigelassenen war in früheren Zeiten schon deutlich höher.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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