Entgleister Güterwaggon sorgt weiter für Chaos im NRW-Regionalverkehr
Wuppertal/Essen - Fachleute haben den entgleisten Güterwaggon in Wuppertal in der Nacht zum Dienstag bergen können.
Am Dienstagnachmittag solle mit der Reparatur der beschädigten Gleise begonnen werden, sagte ein Bahnsprecher. Im Moment könnten Züge auf zwei Gleisen an der Unfallstelle vorbeifahren.
Die S-Bahnen zwischen Wuppertal und Hagen fuhren am Dienstagvormittag schon wieder nach Plan. Im Fernverkehr auf der Linie zwischen Köln und Berlin normalisierte sich die Situation allmählich. Allerdings mussten andere Fernzüge durch das nördliche Ruhrgebiet umgeleitet werden. Die Einschränkungen im Regionalverkehr zwischen Wuppertal und Hagen bleiben demnach vorerst bestehen.
In Wuppertal war am Montagmorgen bei Rangierarbeiten am Bahnhof Langerfeld ein Güterwaggon entgleist. Zwei Oberleitungsmasten wurden beschädigt. Von insgesamt vier Gleisen waren am Montagabend zwei befahrbar.
Auf einer Länge von etwa 50 Metern müssen nun die Gleise repariert und mindestens ein Oberleitungsmast neu aufgestellt werden. Die Arbeiten werden die Deutsche Bahn laut einem Sprecher wohl noch einige Tage beschäftigen.
Der Unfall in Wuppertal hat besonders große Auswirkungen auf den Bahnverkehr, weil zeitgleich etwas weiter nördlich die Strecke von Duisburg nach Essen planmäßig gesperrt ist. Dort modernisiert und erweitert die Bahn während der zweiwöchigen Osterferien das Schienennetz.
Erstmeldung von 6.18 Uhr, aktualisiert um 10.18 Uhr
Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa