Ein letztes Mal schwitzen: NRW-Polizei trägt bald auch Poloshirts - aus Sachsen!
Düsseldorf - Ab dem Frühjahr 2024 sollen Streifenpolizisten in Nordrhein-Westfalen auch Poloshirt tragen.
Nach einem langwierigen Verfahren hat ein Traditionsunternehmen aus Sachsen den Zuschlag für die Lieferung des neuen Bestandteils der Uniform bekommen. Laut der zuständigen Beschaffungsbehörde sollen zunächst 80.000 Stück geliefert werden.
"Die Verteilung soll voraussichtlich im Februar/März 2024 starten", sagte eine Sprecherin des Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Das wäre ungefähr zwei Jahre nach dem Beginn des Beschaffungsverfahrens.
Es war unter anderem durch die Materialknappheit nach dem Ausbruch des Kriegs gegen die Ukraine ins Stocken geraten. Erst im April wurden 50 Polizistinnen und Polizisten in Bochum mit Poloshirts verschiedener Hersteller ausstaffiert - um sie zu testen.
Das Unternehmen "Wunsch & Rudolph" aus dem sächsischen Limbach-Oberfrohna setzte sich am Ende gegen 20 Wettbewerber durch. Die Firma liefert der NRW-Polizei nach eigenen Angaben bereits einen Unterziehpullover und die blaue Strickmütze.
Neues Shirt lässt Polizisten "auch bei hohen Temperaturen gut aussehen"
"Seit 1991 sind wir am Markt für Behördenkleidung und haben noch zu Zeiten der bambusfarbenen Uniform die Oberhemden für die Polizei NRW geliefert", so Prokurist Patrick Wunsch zur dpa. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßt den Start der Poloshirts.
"Noch einmal kräftig schwitzen, dann bekommen die Polizisten in NRW endlich, worauf sie seit Jahren sehnsüchtig warten: ein Poloshirt, dass sie auch bei hohen Temperaturen gut aussehen lässt", sagte GdP-NRW-Chef Michael Mertens der Deutschen Presse-Agentur.
Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa