Sensible Daten betroffen: Cyber-Attacke auf Uni Düsseldorf
Düsseldorf - Erneut ist auf die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ein digitaler Angriff verübt worden. Diesmal haben Kriminelle offenbar gezielt Daten von Studierenden und Prüfungen im Visier gehabt.
Wie die Uni jetzt erst mitgeteilt hat, hatte der Angriff bereits Mitte März stattgefunden.
Über gestohlene Anmeldedaten hatten der oder die Täter das System gehackt und sich so Zugriff auf E-Mail-Adressen, persönliche Daten wie Namen und Geburtsdaten und auch Prüfungsunterlagen verschafft. Nicht aber auf die entsprechenden Noten. Diese Daten wurden dann offenbar auch heruntergeladen.
Die Uni selbst spricht von einem sicherheitsrelevanten Vorfall und bedauert, dass sensible Daten an Dritte verloren gegangen sind. Eine unmittelbare Gefahr für die gespeicherten Klausurnoten und Ergebnisse bestehe jedoch nicht, auch nicht für Passwörter.
Es war nicht der erste Hacker-Angriff auf die Heinrich-Heine-Universität: Bereits vergangenes Jahr war ein über drei Jahre lang offenes Datenleck in der Philosophischen Fakultät gefunden und geschlossen worden.
Außerdem hatten Unbekannte im selben Jahr E-Mail-Adressen, unter anderem das Postfach von Uni-Kanzler Martin Goch (61) durchforstet.
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