Veganes Shampoo und Persil-Neuerung! Henkel plant große Investitionen
Düsseldorf - Das Jahr 2018 verlief für den Konsumgüterhersteller Henkel aus Düsseldorf (Persil, Schauma, Fa) etwas holprig. Doch ein vegan produziertes Shampoo soll den Negativ-Trend beenden. Insgesamt will der Konzern 300 Millionen Euro zusätzlich in deine Marken pumpen.
Der Umsatz schrumpfte, und der Netto-Gewinn sank wegen einer höheren Steuerbelastung sogar um 8,3 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro.
Doch in diesem Jahr will das Unternehmen mit einer Produkt-Offensive wieder auf Wachstumskurs gehen.
Dabei helfen sollen der Relaunch der Shampoo-Marke Schauma, die künftig vegan hergestellt wird, und neue Persil-Kapseln mit gleich vier statt zwei Wirkstoffkammern, wie Henkel-Chef Has Van Bylen am Donnerstag ankündigte.
Um das Wachstum anzukurbeln, will der Konzern künftig jährlich rund 300 Millionen Euro zusätzlich in seine Marken und Innovationen investieren.
Davon soll nicht zuletzt das schwächelnde Kosmetik-Geschäft profitieren, wo der Markenartikel-Hersteller nicht nur die Shampoo-Marke Schauma aufpeppen, sondern auch mit neuen Marken im Premium-Bereich punkten will.
Henkel ist Weltmarktführer bei Klebstoffen
Auch Persil soll mit neuen Rezepturen aufgehübscht werden.
Darüber hinaus soll das E-Commerce-Geschäft mit eigens dafür entwickelten Verpackungen und Produkten zusätzlichen Schwung bekommen.
Die Innovationsoffensive ist auch eine Antwort auf das herausfordernde Marktumfeld, das zurzeit gerade bei Kosmetik und Waschmitteln von hoher Wettbewerbsintensität und Preiskämpfen geprägt ist, wie Bylen betonte.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr schrumpfte der Umsatz des Konsumgüterriesen wegen negativer Wechselkurseffekte um 0,6 Prozent auf 19,9 Milliarden Euro.
Der Konzernchef betonte bei der Präsentation der Zahlen, dennoch sei Henkel "kerngesund".
Eine sichere Bank ist für den Konzern vor allem das Klebstoffgeschäft, wo das Unternehmen Weltmarktführer ist. Auch das Waschmittelgeschäft lief nicht schlecht.
Die Henkel-Aktionäre sollen nicht unter den Turbulenzen leiden. Im Gegenteil: Der Konzern plant die Ausschüttung einer Rekorddividende von 1,85 Euro je Vorzugsaktie - ein Plus von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.