Dürfen Schwerkriminelle abgeschoben werden? NRW-Innenminister Reul erhofft sich Signalwirkung

Düsseldorf/Potsdam - NRW-Innenminister Herbert Reul (71, CDU) erhofft sich vom Treffen der Innenminister der Länder in Potsdam in der Migrationsfrage eine Signalwirkung nach außen.

Bei der Innenministerkonferenz (IMK) in Potsdam debattierten Herbert Reul (71) und Co. unter anderem über die Frage, ob schwerkriminelle Migranten abgeschoben werden dürfen.
Bei der Innenministerkonferenz (IMK) in Potsdam debattierten Herbert Reul (71) und Co. unter anderem über die Frage, ob schwerkriminelle Migranten abgeschoben werden dürfen.  © Soeren Stache/dpa

"Mein Wunsch ist, dass wir uns bei Fragen der Migration auf ein paar wenige Punkte einigen, damit von hier aus das Signal geht über die Parteigrenzen hinweg: Wir haben begriffen", sagt Reul am Freitag bei der Innenministerkonferenz (IMK) in Potsdam.

"Wir müssen uns kümmern, und wir haben erste Ideen", führte Reul aus. "Das wäre das Wichtigste, was ich mir wünschen würde, wenn ich mir anschaue, wie das Wählerverhalten in Deutschland ist."

Zur Erinnerung: Bei den Europa- und Kommunalwahlen hatte die AfD in einigen Landesteilen sehr hohe Zustimmungswerte eingefahren.

Umstellung auf G9-Abitur teurer als gedacht: NRW stellt Schulen mehr Geld bereit
Nordrhein-Westfalen Umstellung auf G9-Abitur teurer als gedacht: NRW stellt Schulen mehr Geld bereit

Bei der IMK berieten die Minister über Fragen zur Asylpolitik, die größtenteils im Aufgabenbereich des Bundes liegen. Sie kündigten Beschlüsse zu verschiedenen Migrationsfragen an.

Unter anderem ging es um geplante Abschiebungen von Schwerkriminellen nach Syrien und Afghanistan.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

Mehr zum Thema Nordrhein-Westfalen: