Nach brutalen Silvester-Szenen: Das hält Herbert Reul von einem Böllerverbot

Von Wolf von Dewitz

Düsseldorf/Köln - Trotz einiger Toter, zahlreicher Verletzter und teilweise heftigen Szenen hat NRW-Innenminister Herbert Reul (72) seine ganz eigene Meinung zu einem geforderten Böllerverbot.

Herbert Reul (72, CDU) hält von einem generellen Böllerverbot Abstand.
Herbert Reul (72, CDU) hält von einem generellen Böllerverbot Abstand.  © Oliver Berg/dpa

Dem WDR gegenüber hat der 72-Jährige jüngst mitgeteilt, von einem generellen Böllerverbot nichts zu halten.

"Dann müssen Sie an jeder Ecke einen Polizisten stehen haben, der dafür sorgt, dass keiner einen Böller wirft - das schaffen wir ja noch nicht mal im Fußballstadion." Es gebe zwar noch Probleme, es seien dieses Mal aber weniger Probleme gewesen als in den Jahren davor.

Positiv sieht Reul Böllerverbotszonen - "kleine Bereiche eingrenzen und die extrem kontrollieren, und wenn es nicht klappt, muss man die Frage stellen: Haben wir genug kontrolliert?"

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Mit Blick auf den Jahreswechsel 2025/26 sagte der CDU-Politiker: "Man wird das Problem nicht auf null kriegen, es wird immer Menschen geben, die sich nicht benehmen können."

Man müsse darüber nachdenken, wie man die Verbotszonen besser kontrolliere, man müsse mehr in Aufklärung stecken. "Wir müssen diejenigen, die wir erwischen können, auch hart bestrafen - mit den Regeln, die wir haben, die reichen vollkommen aus, damit jedem klar ist: Das lohnt sich nicht, da kriegst du Ärger."

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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