Bombendrohung gegen Schulen: Tatverdächtiger im Ausland vermutet

Mönchengladbach - Nach einer Bombendrohung gegen zwei Schulen in Mönchengladbach hat die Polizei einen 15-jährigen Tatverdächtigen ermittelt. Er soll aus dem Ausland Drohschreiben an die Schulen geschickt haben, wie die Polizei am Samstag in Mönchengladbach mitteilte.

Ermittler hatten die beiden Schulen sogar mit Diensthunden abgesucht, aber keine verdächtigen Gegenstände gefunden.
Ermittler hatten die beiden Schulen sogar mit Diensthunden abgesucht, aber keine verdächtigen Gegenstände gefunden.  © Alexander Forstreuter/dpa

Am Donnerstag waren die rund 800 Schülerinnen und Schüler der Grund- und der Gesamtschule im Stadtteil Hardt nach der Drohung aus den Gebäuden gebracht worden.

Schon zu diesem Zeitpunkt hatte die Polizei betont, es habe keinerlei Gefahr für Menschen bestanden. Ermittler hatten die Schulen mit Hilfe von Diensthunden abgesucht, aber keine verdächtigen Gegenstände gefunden.

Der Jugendliche stehe im Verdacht, mehrere E-Mails mit Androhung von Straftaten an die Gemeinschaftsgrundschule Hardt verschickt zu haben, teilte die Polizei mit. Ziel der Aktion soll nach Erkenntnissen der Ermittler gewesen sein, dass der Schulbetrieb ausfällt.

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Auf die Spur des tatverdächtigen Jugendlichen war die Polizei durch zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren gekommen, die ebenfalls die Schule besuchen.

Die 13-Jährige hatte einen Lehrer darüber informiert, möglicherweise Hinweise auf den Urheber der Drohungen zu haben. Die beiden Schülerinnen sind nach Erkenntnisse der Polizei nicht an den Drohungen beteiligt gewesen.

Titelfoto: Alexander Forstreuter/dpa

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