Bittere Schlappe für Müntefering bei Kandidatur für Europawahl 2024

Düsseldorf - Die Herner Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering (43) ist im ersten Anlauf um einen aussichtsreichen Listenplatz der nordrhein-westfälischen SPD für die Europawahl 2024 gescheitert.

Michelle Müntefering (43) die Ehefrau des ehemaligen SPD-Bundesvorsitzenden Franz Müntefering (83).
Michelle Müntefering (43) die Ehefrau des ehemaligen SPD-Bundesvorsitzenden Franz Müntefering (83).  © Fabian Strauch/dpa

Bei einer Sitzung des SPD-Regionalverbands Westliches Westfalen habe sie die Abstimmung über den Frauenplatz an der Spitze der Europa-Liste knapp gegen die EU-Abgeordnete Birgit Sippel (63) verloren, sagte die Ehefrau des ehemaligen SPD-Bundesvorsitzenden Franz Müntefering (83) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Theoretisch könnte die ehemalige Staatsministerin im Auswärtigen Amt sich auf der entscheidenden Sitzung des Landesparteirats am 21. Oktober erneut zur Wahl stellen. Müntefering ließ dies zunächst aber offen.

"Das Stimmungsbild der Partei hat gezeigt, dass man eher so weitermachen will, wie bisher", sagte sie. Die vier Regionen in der NRW-SPD schlagen jeweils eigene Kandidatinnen und Kandidaten für die Landesliste zur Europawahl im Juni 2024 vor.

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In der NRW-SPD wird davon ausgegangen, dass der bisherige Sprecher der SPD-Gruppe im Europaparlament, Jens Geier (62), die NRW-Liste zur Europawahl im bevölkerungsreichsten Bundesland anführen wird.

Im Januar 2024 will die SPD ihre Europaliste auf einem Bundesparteitag beschließen.

Titelfoto: Fabian Strauch/dpa

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