Bevölkerung in NRW steigt leicht an: Zahlen für Köln sorgen für Verwunderung

Düsseldorf – In Nordrhein-Westfalen leben mehr Menschen als noch vor über zehn Jahren. Das geht aus den Ergebnissen des Zensus 2022 hervor, die am Dienstag in Düsseldorf vorgestellt wurden.

Laut Mitteilung des NRW-Statistikamtes lebten zum Stichtag 15. Mai 2022 knapp 17,9 Millionen Menschen in NRW.
Laut Mitteilung des NRW-Statistikamtes lebten zum Stichtag 15. Mai 2022 knapp 17,9 Millionen Menschen in NRW.  © Martin Gerten/dpa

Laut Mitteilung des NRW-Statistikamtes lebten zum Stichtag 15. Mai 2022 knapp 17,9 Millionen Menschen in NRW. Das sind rund 353.000 mehr Einwohner als noch beim Zensus im Jahr 2011. Damit hat das Bundesland einen Anteil von knapp 22 Prozent an der Gesamtbevölkerung in Deutschland.

Größte Stadt in NRW und viertgrößte in der Bundesrepublik bleibt mit rund einer Million Einwohnern Köln. Im Bundesland folgen Düsseldorf (611.319), Dortmund (598.255) und Essen (571.058). Die kleinste Gemeinde in NRW ist Dahlem im Kreis Euskirchen mit 4362 Menschen.

Das stärkste Bevölkerungswachstum seit 2011 gab es in Weilerswist, ebenfalls im Kreis Euskirchen. Dort verzeichnen die Statistiker ein Plus von 21,2 Prozent. Bei den Großstädten verzeichnet Aachen mit plus 10,5 Prozent den größten Zuwachs.

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In 268 von 396 Städten und Gemeinden ist die jetzt ermittelte Bevölkerungszahl niedriger als nach der Bevölkerungsfortschreibung bislang angenommen.

In Köln war die Abweichung besonders groß. Dort lebten zum Stichtag 2022 5,6 Prozent weniger Menschen als angenommen.

In der gesamten Bundesrepublik ist die Bevölkerung in den vergangenen Jahren weniger stark gewachsen als bislang prognostiziert.

Titelfoto: Martin Gerten/dpa

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