Bei Sprengung der Rahmede-Brücke: Druckwelle beschädigt Dächer und Fenster
Lüdenscheid - Bei der Sprengung der Talbrücke Rahmede an der A45 in Lüdenscheid am Sonntag ist es zu vereinzelten Schäden an direkt angrenzenden Gebäuden gekommen.
Die Gutachter seien vor Ort, um alle Gebäude in Augenschein zu nehmen, sagte eine Sprecherin der Westfalen-Niederlassung der Autobahn GmbH am Dienstag.
Es sei unter anderem festgestellt worden, dass in zwei Fällen einige Dachziegel verschoben oder beschädigt wurden. "Diese wurden an einem der Wohnhäuser noch am Sonntag ersetzt." Zudem seien einige Fensterscheiben durch die Druckwelle beschädigt worden.
Gegen eine leerstehende Halle sei ein Containerstapel gedrückt worden. "Auch hier werden die Schäden aufgenommen." Zum Schutz der Gebäude waren auch Seecontainer aufgestellt worden.
Die rund 17.000 Tonnen schwere Brücke war am Sonntag erfolgreich gesprengt worden und auf ein gut 100.000 Kubikmeter Erdreich umfassendes Fallbett gestürzt. Die Aktion galt auch wegen der angrenzenden Bebauung als besonders herausfordernd.
Die einsturzgefährdete Brücke war Anfang Dezember 2021 gesperrt worden. Eine zentrale Nord-Süd-Achse an der A45 zwischen Dortmund und Frankfurt ist seitdem unterbrochen. Ein Neubau soll schnellstmöglich kommen.
Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa