Bei diesen Berechnungen liegt die NRW-Regierung auf dem vorletzten Platz!

Düsseldorf - Im neuen Politiker-Dienstwagenvergleich der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zum CO2-Ausstoß landet die schwarz-grüne NRW-Landesregierung auf dem vorletzten Platz unter den 16 Bundesländern.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (48) gehört im bundesweiten Ranking der Umwelthilfe zu den Schlusslichtern.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (48) gehört im bundesweiten Ranking der Umwelthilfe zu den Schlusslichtern.  © Michael Bahlo/dpa

Die DUH errechnete für die Dienstwagen des Ministerpräsidenten und der Landesminister im Bericht für 2024 einen durchschnittlichen realen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß von 202 Gramm je Kilometer - im Vorjahr waren es 221 Gramm gewesen. Das sei aktuell Platz 15 vor Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern.

Hamburg kam auf den Spitzenplatz mit einem Wert von 126 Gramm. Für Baden-Württemberg errechnete die Umwelthilfe 132 Gramm - Platz zwei.

Mehrere Kabinettsmitglieder in Nordrhein-Westfalen fahren demnach Plug-In-Hybrid-Autos. Nur Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (47, Grüne) und Umweltminister Oliver Krischer (54, Grüne) nutzen reine Elektrowagen.

Schrecklicher Fund nach Feuer auf Campingplatz: Leiche in Wohnwagen-Trümmern
Nordrhein-Westfalen Schrecklicher Fund nach Feuer auf Campingplatz: Leiche in Wohnwagen-Trümmern

Laut letztem DUH-Bericht war 2023 noch kein NRW-Regierungsmitglied mit einem reinen Elektro-Fahrzeug unterwegs gewesen.

Regierungschef Hendrik Wüst (48) und Innenminister Herbert Reul (71, beide CDU) fahren weiterhin einen sondergeschützten A8 Benziner, dessen CO2-Ausstoß die Umwelthilfe mit 380 Gramm je Kilometer beziffert.

Berechnungen beruhen auf Abfragen von Januar bis Mai 2024

Sie gehörten damit im bundesweiten Ranking mit zu den Schlusslichtern. Die Berechnungen beruhen laut DUH auf Abfragen von Januar bis Mai 2024.

Die Zahlen der Umwelthilfe sind aber nur bedingt vergleichbar mit anderen Statistiken. So geht die DUH etwa für ihre Rangliste davon aus, dass Plug-in-Hybride nur im Verbrennermodus genutzt werden - ob die Spitzenpolitiker und ihr Fuhrparkmanagement aber auch tatsächlich so vorgehen, ist offen.

Titelfoto: Michael Bahlo/dpa

Mehr zum Thema Nordrhein-Westfalen: