Aufatmen bei NRW-Unternehmen: Aufbauhilfe nach Flutkatastrophe wird verlängert

Düsseldorf - Fast zwei Jahre nach der Jahrhundert-Flut in Nordrhein-Westfalen verlängert die Landesregierung das Förderprogramm für die betroffenen Unternehmen.

Die Hochwasser-Katastrophe jährt sich am 14. und 15. Juli zum zweiten Mal - allein in NRW verloren damals 49 Menschen ihr Leben.
Die Hochwasser-Katastrophe jährt sich am 14. und 15. Juli zum zweiten Mal - allein in NRW verloren damals 49 Menschen ihr Leben.  © David Young/dpa

Aufbauhilfe könne noch bis zum 30. Juni 2024 beantragt werden, teilte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (45, Grüne) am Freitag in Düsseldorf mit.

Mit der Verlängerung helfe das Land den Unternehmern, ihre Existenzgrundlage wiederherzustellen. "Unser Ziel ist es, gemeinsam den Weg zu einem nachhaltigen Neuanfang zu ebnen", betonte Neubaur.

Da für die Förderung von Unternehmen strengere europarechtliche Vorgaben gelten als für Privatpersonen, könnten die Hilfen für Unternehmen zunächst nur um ein Jahr verlängert werden, erläuterte das Wirtschaftsministerium.

Immer mehr aus Ruder gelaufen: So wappnet sich die NRW-Polizei jetzt für die Halloween-Nacht
Nordrhein-Westfalen Immer mehr aus Ruder gelaufen: So wappnet sich die NRW-Polizei jetzt für die Halloween-Nacht

Das Land NRW habe bereits gemeinsam mit Rheinland-Pfalz eine über den 30. Juni 2024 hinausgehende Verlängerung bei der EU-Kommission angestoßen, damit Unternehmen ihre Anträge noch bis zum 30. Juni 2026 stellen könnten.

Die Hochwasser-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz jährt sich am 14. und 15. Juli zum zweiten Mal - allein in NRW verloren damals 49 Menschen ihr Leben.

Bislang flossen 300 Millionen Euro an betroffene Unternehmen in NRW

Insgesamt habe das Land betroffene Unternehmen bislang mit knapp 300 Millionen Euro an Aufbau- und Soforthilfen oder Universalkrediten der NRW.Bank unterstützt, bilanzierte das Ministerium.

Die Kammern haben demnach bereits mehr als 16.000 Beratungsgespräche mit betroffenen Unternehmern geführt. Sie prüfen auch die Anträge, die dann online bei der NRW.BANK einzureichen sind.

Titelfoto: David Young/dpa

Mehr zum Thema Nordrhein-Westfalen: