Ärgernis für Geringverdiener: Sozialmieten für neue Häuser steigen in NRW!
Düsseldorf - Die Mieten für den öffentlich geförderten Mietwohnungsneubau steigen in Nordrhein-Westfalen.
Je nach Lage und Einkommen werden die höchstmöglichen Sozialmieten um 50 Cent bis zu einem Euro angehoben auf 6,50 Euro bis 9,00 Euro pro Quadratmeter.
Die Anpassung sei nötig geworden, nachdem Investoren vermehrt signalisiert hätten, dass Mietwohnungsbau sich mit den bisher gültigen Sätzen nicht mehr rechne, erklärte NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (47, CDU).
In den vier teuersten NRW-Städten Köln, Düsseldorf, Bonn und Münster steigt die sogenannte Bewilligungsmiete demnach um 75 Cent auf 7,85 Euro für die Einkommensgruppe A.
Nach Zahlen der NRW.Bank fällt in diese Gruppe etwa eine Einzelperson mit einem maximalen jährlichen Bruttoeinkommen von 33.100 Euro oder ein Rentner mit maximal 27.000 Euro.
Bei zwei Personen mit zwei Kindern liegt die Grenze demnach bei 59.600 Euro. Im Umland der vier Top-Lagen steigt die maximal mögliche Sozialmiete ebenfalls um 75 Cent auf 7,25 Euro - in den übrigen Gemeinden um 50 Cent auf 6,50 Euro.
Sozialmiete stiegt in den vier Top-Städten um einen Euro
Fast alle Inhaber von Wohnberechtigungsscheinen seien in der Einkommensgruppe A, sagte Scharrenbach. Die Einkommensgrenzen in der Gruppe B lägen um rund 40 Prozent darüber.
Hier dürfen die Sozialmieten, je nach Lage, auf 7,55 bis neun Euro angehoben werden. In den vier Top-Städten steige sie damit um einen Euro, sagte Scharrenbach.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa