Ackerland wird zum Luxusgut: Pachtpreise in NRW drastisch angestiegen

Düsseldorf - Die Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen in Nordrhein-Westfalen sind in den vergangenen zehn Jahren um 53,7 Prozent gestiegen.

Für Ackerland mussten die Landwirte pro Hektar im vergangenen Jahr im Schnitt 614 Euro zahlen.
Für Ackerland mussten die Landwirte pro Hektar im vergangenen Jahr im Schnitt 614 Euro zahlen.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes von Dienstag lag der durchschnittliche Pachtpreis 2020 bei 518 Euro pro Hektar. Das waren 181 Euro mehr als im Jahr 2010.

Für Ackerland mussten die Landwirte pro Hektar im vergangenen Jahr im Schnitt 614 Euro zahlen (2010: 402 Euro), für Grünland 266 Euro (2010: 183 Euro).

2020 wurden von den 1,5 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche in NRW 0,8 Millionen verpachtet. Das sind knapp 58 Prozent. Vor zehn Jahren lag der Anteil noch bei rund 55 Prozent.

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Dabei geht auch hier wie bei den Tierhaltern der Trend zu großen Betrieben. Der Anteil der Großbetriebe mit einer Pachtfläche ab 100 Hektar lag im vergangenen Jahr um knapp 30 Prozent höher als noch vor zehn Jahren.

Alle zehn Jahre werden bundesweit Daten der landwirtschaftlichen Betriebe erfasst.

Die Zahlen basieren auf Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020.

Titelfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

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