600 Baustellen und lange Staus: NRW droht vor Christi Himmelfahrt der Verkehrskollaps

Düsseldorf - Der Verkehrsclub ADAC erwartet wegen des Feiertags Christi Himmelfahrt schon an diesem Mittwoch lange Staus auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Der Tag gehöre traditionell zu den staureichsten im Jahr.

Allein in Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit knapp 600 Baustellen auf den Autobahnen.
Allein in Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit knapp 600 Baustellen auf den Autobahnen.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

"Betroffen sind vor allem die Ballungsraum-Autobahnen sowie die Strecken in Richtung Nord- und Ostseeküste und in die Niederlande", sagte ADAC-Verkehrsexperte Roman Suthold.

Im vergangenen Jahr habe es vor Christi Himmelfahrt auf den NRW-Autobahnen zeitweise mehr als 420 Kilometer Stau gegeben. Am Sonntag setze dann der Rückreiseverkehr der Wochenend-Kurzurlauber ein.

Verzögerungen erwartet der ADAC in NRW vor allem auf der A1 (Köln-Dortmund-Hamburg), der A2 (Oberhausen-Dortmund-Hannover) und der A3 (Emmerich-Oberhausen-Köln-Frankfurt).

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Ein hohes Staupotenzial gebe es auch auf der A40 (Dortmund-Essen-Duisburg), der A42 (Dortmund-Oberhausen-Duisburg) und der A45 an der gesperrten Rahmedetalbrücke.

Allein in Nordrhein-Westfalen gebe es derzeit knapp 600 Baustellen auf den Autobahnen. Dort seien Staus besonders wahrscheinlich.

Ausweichen auf Landstraßen bringt laut ADAC nur selten einen Vorteil

Im vergangenen Jahr staute sich der Verkehr in NRW vor Christi Himmelfahrt zeitweise auf mehr als 420 Kilometer.
Im vergangenen Jahr staute sich der Verkehr in NRW vor Christi Himmelfahrt zeitweise auf mehr als 420 Kilometer.  © Oliver Berg/dpa

"Autofahrer, die in die Niederlande reisen, müssen sich darauf einstellen, dass auch jenseits der Grenze gerade am Mittwoch die Autobahnen in Richtung Küste stark von Stau betroffen sind", sagte Suthold.

Bei einem Stau die Autobahn zu verlassen und über Landstraßen zu fahren, bringt laut ADAC nur selten einen Vorteil. Oft seien auch die Ausweichstrecken verstopft. Erst bei Staus mit mehr als zehn Kilometern Länge oder bei einer Vollsperrung könne es sich lohnen, von der Autobahn abzufahren.

Die Direktorin der Autobahn-Gesellschaft für Westfalen, Elfriede Sauerwein-Braksiek, bat Reisende, die hohe Staugefahr von vornherein bei der Fahrt einzuplanen.

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"Informieren Sie sich vor Reiseantritt über die aktuelle Verkehrslage und planen Sie genug Zeit für die Reise ein", sagte sie. Das gelte im Mai auch für die langen Wochenenden an Pfingsten und Fronleichnam.

"Die Baustellenkoordination der Autobahn GmbH vermeidet zu den genannten Zeiten Tagesbaustellen", teilte die Niederlassung Rheinland mit.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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