Fußgänger im Harz totgefahren - doch wo ist der Täter?
Osterode - Bereits Anfang September wurde ein 66 Jahre alter Mann im südlichen Niedersachsen tot auf einer Straße aufgefunden. Lange war unklar, was wirklich geschehen war. Eine Obduktion gab nun die schockierende Gewissheit.
Am 10. September wurde gegen 20.55 Uhr ein toter Fußgänger auf der K 421 im Bereich der Einmündung "An der Bahn"/"Über der Landwehr" in Osterode am Harz entdeckt.
Lange war unklar, was sich dort genau zugetragen hatte. Wie die Polizei Göttingen aber am heutigen Mittwoch mitteilte, schaffte eine Obduktion der Leiche nun Klarheit.
"Die rechtsmedizinische Untersuchung [...] hat inzwischen die Annahme bestätigt, dass ein reines Sturzgeschehen als Todesursache ausscheidet", hieß es in der Mitteilung, "Vielmehr lassen die Obduktionsergebnisse den Schluss zu, dass der 66-Jährige von mindestens einem Fahrzeug überfahren wurde. Die hierbei erlittenen schweren Verletzungen überlebte er nicht."
Schockierend: Der Autofahrer, der für den Unfall zuständig war, konnte bis heute nicht gefunden werden. Am Tag des Vorfalls muss der Täter nach dem Zusammenprall einfach weitergefahren sein.
Mysteriöser Todesfall im Harz: Polizei sucht Motorroller- bzw. Pedelec-Fahrer
Die Polizei sucht nun dringend nach potenziellen Zeugen. Konkret soll ein unbekannter Motorroller- oder Pedelecfahrer kurz vor dem Auffinden des 66-Jährigen auf der gegenüberliegenden Straßenseite an der Unfallstelle vorbeigefahren sein.
Dieser oder jeder andere Augenzeuge, der am 10. September zwischen 19 und 21 Uhr im Bereich der Straße 'An der Bahn' Beobachtungen gemacht hat, soll sich bei der Polizei unter Tel: 05522/508-0 melden.
Titelfoto: Cevin Dettlaff/dpa-Zentralbild/dpa