Mann (†30) in Innenstadt erschossen: Yeliz Koc trauert um guten Freund
Hannover - Eine Woche nach den tödlichen Schüssen auf ein fahrendes Auto in Hannover ist das 30 Jahre alte Opfer am Donnerstag beerdigt worden.
Wie vor wenigen Tagen bekannt wurde, trauert auch die Influencerin Yeliz Koc (27) um den jungen Mann, der vor einer Woche ums Leben kam.
"Es gibt Freunde, es gibt Familie und es gibt Freunde, die zur Familie werden!
Wir werden dich jeden Tag vermissen", schrieb die schwangere Freundin von Jimi Blue Ochsenknecht (29) Anfang der Woche bei Instagram.
Dazu veröffentlichte sie mehrere Fotos, die sie an der Seite des verstorbenen Armin N. zeigen. An der Trauerfeier nahm Yeliz aber offenbar nicht teil, sie verbrachte den Tag mit Freunden und Familie im Heide Park Resort.
Zu der Trauerfeier auf dem Stöckener Friedhof in Hannover waren am Donnerstag fast 1000 Gäste gekommen. Es habe aber keine Zwischenfälle gegeben, wie die Polizei mitteilte. Zahlreiche Beamte waren vor Ort, um auch die Einhaltung der Corona-Maßnahmen zu gewährleisten.
Der mutmaßliche Täter hatte sich bereits am Montagnachmittag bei der Polizei gestellt. Dem 32-jährigen Mann wird Totschlag vorgeworfen. Er äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen.
Der Mann soll aus einem fahrenden Auto einen oder mehrere Schüsse auf den Porsche von Armin N. abgegeben haben und dann geflüchtet sein.
Bei dem Beifahrer, der im Wagen von Armin N. gesessen hatte, soll es sich um einen Geschäftspartner des mutmaßlichen Täters handeln. Die beiden waren wohl wegen Unstimmigkeiten über ein gemeinsames Bauprojekt in Streit geraten.
Weitere Hintergründe sind aber derzeit noch unklar. Die Mordkommission ermittelt weiter.
Opfer erschoss 25-Jährigen
Nach den dramatischen Ereignissen am vergangenen Donnerstag wurde bekannt, dass der getötete 30-Jährige schon einmal wegen Totschlags vor Gericht gestanden hatte.
Er selbst soll vor wenigen Jahren einen 25 Jahre alten Mann in Hannover erschossen haben. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, sei das Verfahren gegen ihn jedoch eingestellt worden, da man von Notwehr ausging.
Ein möglicher Zusammenhang zwischen beiden Taten ist nicht bekannt.
Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa, Screenshot Instagram/_yelizkoc_