Polizei kontrolliert Mercedes, zwei Insassen müssen sofort ins Krankenhaus
Hamburg/Lüneburg - In Lüneburg (Niedersachsen) sind bei einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen mindestens zwei Männer durch Messerstiche verletzt worden. Einer von ihnen schwer.
Wie die Polizei am Sonntagabend mitteilte, sei es in den Nachmittagsstunden im Bereich des St. Stephanus-Platzes im Lüneburger Stadtteil Kaltenmoor zu den Streitigkeiten gekommen.
Dabei sei mindestens ein Messer zum Einsatz gekommen, außerdem seien vermutlich drei Schüsse aus einer Schreckschusswaffe gefallen.
Anschließend entfernten sich mehrere der beteiligten Männer mit Fahrzeugen von dem Tatort, weitere Personen seien zu Fuß geflohen.
Die Polizei leitete eine Sofortfahndung nach den Männern ein. Da eines der Fahrzeuge in Richtung Hamburg fuhr, wurden auch die Kollegen in der Hansestadt informiert.
Diese landeten offenbar einen Volltreffer: Ein gesuchtes Fahrzeug konnte bereits wenig später an einer roten Ampel im Weidenbaumsweg im Stadtteil Hamburg-Bergedorf angehalten und die vier Insassen kontrolliert werden.
"Zwei von ihnen hatten Stichverletzungen im Rücken", bestätigte ein Sprecher der Polizei Hamburg am Sonntag.
Die Polizei ermittelt jetzt wegen versuchter Tötung
Die beiden Verletzten wurden sofort in umliegende Krankenhäuser gebracht, wo sie aktuell noch behandelt werden. Einer der Männer erlitt ersten Informationen zufolge schwere Verletzungen.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Lüneburg seien das Auto sowie weitere Gegenstände und Kleidung der Männer vor Ort sichergestellt worden. In Lüneburg untersuchten derweil Beamte der Spurensicherung den eigentlichen Tatort.
Zu den Hintergründen der Streitigkeiten konnte der Sprecher am Abend zunächst noch nichts sagen. Es werde nun wegen eines möglichen versuchten Tötungsdeliktes sowie gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Originaltext vom 23. April, 18.49 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 19.11 Uhr.
Titelfoto: Christoph Seemann / Hamburg News