Halloween steht vor der Tür: Hier wird's besonders schaurig
Wilhelmshaven - Ende Oktober ist Hochsaison für Fans von Horror und Grusel - auch in Niedersachsen können sich Mutige zu Halloween ihre Portion Nervenkitzel abholen. So zum Beispiel in Gruselhäusern in der Region. Eine Auswahl.
"Das Spukhaus" in Wilhelmshaven:
Eine Schlachterei, in der Menschen verarbeitet werden, oder eine Schönheitspraxis, in der ein Virus ausgebrochen ist, - das finden Besucher in Wilhelmshaven vor. Neben Puppen und Robotern treffen sie dabei auch auf "lebendige Monster", wie Initiatorin Vanessa Minjets die Erschrecker nennt.
Die Idee für das Spukhaus bekam Minjets bei einem USA-Urlaub 2012. Im vergangenen Jahr setze sie das Projekt erstmalig in Wittmund um. Sie sei schon als Kind Gruselfan gewesen und liebe Bühnenbildnerei. In dem Projekt kommen für die gelernte pharmazeutisch-technische Assistentin nun ihre Hobbies zusammen.
"GRUSELEUM" in Wangerland:
In einer ehemaligen Kirche in Wangerland (Landkreis Friesland) dreht sich in diesem Jahr an Halloween alles um das Thema Märchen. Von der Partie seien unter anderem der Rattenfänger aus Hooksiel, Schneewittchen und Rotkäppchen. Das Angebot richtet sich laut Veranstalterin Martina Kreiner vor allem an "Familien, die was unternehmen wollen". Neben einem Rundgang durch das Haus gebe es Kinderschminken und Gruselurkunden sowie einen Blick hinter die Kulissen.
"Ich bin immer schon Theaterfrau gewesen", sagt Kreiner. Das Projekt sei durch eine Idee ihres Sohnes entstanden. Der damals Sechsjährige sei aus einer Geisterbahn gekommen, die er langweilig fand.
Inzwischen gibt es das Haus seit neun Jahren. Kreiner und ihr Team richten Halloween-unabhängig auch Gruseldinner und Betriebsfeiern aus.
Hexen, Horrorklinik und Friedhof laden zum Gruseln ein
"Halloween Haus Emsland" in Meppe:
Halloween-Fans können das Haus der Familie Lauinger in Meppen (Landkreis Emsland) in einem überdachten Gruselgang um das Gebäude bestaunen. Unter dem Motto "Verrückte Welten" haben Mathias und Renate Lauinger nach eigenen Angaben mit Hexen, Horrorklinik, Friedhof und zu vielen anderen Themen um die 500 Quadratmeter dekoriert. Um die 40 Erschrecker seien außerdem im Einsatz. Seit 2020 dekorieren sie draußen "mit einer vier Meter großen, lebensechten Spinne", sagte Mathias Lauinger.
"SPUK-Manor" in Wiefelstede:
In die Welt eines Fürsten eintauchen und dort an einer Séance teilnehmen und sich in verschiedenen Bereichen von Stollen bis hin zum Kerker gruseln lassen: das geht in Wiefelstede (Landkreis Ammerland). Die Besucher sollen denken, sie seien in einem Horrorfilm, sagte Aiko Bartsch. Auch hier sind Live-Erschrecker im Einsatz.
Das Thema Grusel beschäftigt Aiko und Stefan Bartsch auch jenseits von Halloween: "Wir haben uns jetzt im Sommer eine Geisterbahn gekauft". Damit wollen sie ab nächstem Jahr unterwegs sein. Ihr Projekt soll aber weiter bestehen.
Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa