Fünf Verletzte bei Feuer in Flüchtlingsunterkunft
Buchholz in der Nordheide - Am Montagmittag wurden bei einem Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft in der Innungsstraße in Buchholz in der Nordheide (Landkreis Harburg) fünf Personen verletzt.
Hintergrund des Feuers sei der Unmut eines 39-jährigen Bewohners gewesen, der diesem dadurch Ausdruck verlieh, dass er Möbel in seiner Unterkunft anzündete, so ein Polizeisprecher gegenüber TAG24.
Demnach war er sauer, dass sein Zimmer künftig statt von nur einer Person, von insgesamt drei Menschen - die vor wenigen Wochen durch einen Brand in der Flüchtlingsunterkunft in der Bremer Straße ihr Zuhause verloren hatten - belegt werden sollte.
Der 39-Jährige wurde vorläufig festgenommen, befindet sich jedoch zurzeit noch unter polizeilicher Beobachtung im Krankenhaus.
Auch die anderen durch eine Rauchgasvergiftung leicht verletzten Bewohner kamen in eine Klinik.
Drei Container seien durch das Feuer nun nicht mehr bewohnbar. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen hinsichtlich einer schweren Brandstiftung übernommen.
Bereits am Vormittag hatte es in der Unterkunft einen Polizeieinsatz gegeben, als der Betreiber dem 39-Jährigen mitgeteilt hatte, dass zwei weitere Personen in das von ihm bewohnte Zimmer einziehen sollten, so die Polizei. Es kam zum Streit, vom Landkreis Harburg wurde ein Hausverbot für den Mann vorbereitet.
Titelfoto: JOTO