Bombendrohung in Club - War es ein abgewiesener Gast?

Melle - Wegen einer Bombendrohung rückte die Polizei in der Nacht zu Sonntag zu einem Großeinsatz in einem Club in Melle (Landkreis Osnabrück) aus.

Nach einem Drohanruf bei der Polizei wurde der ausverkaufte Club evakuiert. (Symbolbild)
Nach einem Drohanruf bei der Polizei wurde der ausverkaufte Club evakuiert. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Gegen 1 Uhr ging der Drohanruf in der Leitstelle ein, so Polizeisprecher Jannis Gervelmeyer am Sonntagmorgen.

Demnach gab eine männliche Stimme an, dass zwei Bomben im Naava in der Industriestraße platziert worden seien.

Dort lief zu dem Zeitpunkt eine ausverkaufte Veranstaltung mit Special Guest "Mozzik".

Mann soll Ex-Partnerin und sich selbst angezündet haben: beide tot
Niedersachsen Mann soll Ex-Partnerin und sich selbst angezündet haben: beide tot

Das Gebäude wurde durch zahlreiche Einsatzkräfte evakuiert. "Dank der vorbildlichen Zusammenarbeit mit dem clubeigenen Sicherheitspersonal konnten alle Gäste sicher ins Freie geleitet werden", lobte Gervelmeyer.

Auf einem nahegelegenen Parkplatz eines Supermarktes wurde durch den Rettungsdienst ein Evakuierungszentrum eingerichtet. Außerdem wurden Wärmebusse bereitgestellt.

Mit einem Sprengstoffspürhund durchsuchten Beamte anschließen den Club. Gegen 5 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. Gefunden wurde den Angaben nach nichts.

"Erste Ermittlungen legen nahe, dass der Anrufer möglicherweise ein Gast war, der zuvor nicht in die Veranstaltung gelassen wurde", so Gervelmeyer weiter.

Die Polizei ermittele nun wegen des Verdachts der "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten."

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

Mehr zum Thema Niedersachsen: