Antisemitische Puppe gefunden - Braunschweigs OB: "Widerwärtige Handlung!"

Braunschweig - An einem Braunschweiger Denkmal wurde eine antisemitische Puppe gefunden. Nun äußert sich Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum (41, SPD) zu dem Verbrechen.

Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum (41, SPD) verurteilte die Täter, die eine antisemitische Puppe an einem Denkmal abgelegt hatten. (Archivbild)
Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum (41, SPD) verurteilte die Täter, die eine antisemitische Puppe an einem Denkmal abgelegt hatten. (Archivbild)  © Holger Hollemann/dpa

Die Gipspuppe muss in der Nacht von Donnerstag auf Freitag am Schill-Denkmal abgelegt worden sein. Darauf standen unterschiedliche antisemitische Parolen geschrieben.

Dr. Thorsten Kornblum, OB der Stadt Braunschweig, zeigte sich bestürzt über den Vorfall. "Diese widerwärtige Handlung hat die hässliche Fratze des Antisemitismus in Deutschland sichtbar gemacht. Sie ist auf das Schärfste zu verurteilen."

In einer Mitteilung der Stadt hieß es, dass Antisemitismus in Braunschweig keinerlei Platz hätte.

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Täter, die Gedenkstätten der Opfer des Zweiten Weltkrieges verunstalten, müssen konsequent verfolgt und auch verurteilt werden, hieß es.

"Ich hoffe, dass die Täter rasch ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden", so Kornblum.

Das Schill-Denkmal gedenkt den hingerichteten Kampfgefährten des preußischen Majors Ferdinand von Schill. 1955 wurde es neu eingeweiht und steht seitdem auch für die im Zweiten Weltkrieg gestorbenen Soldaten.

Titelfoto: Holger Hollemann/dpa

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