19 Überstunden pro Tag? Stadt-Mitarbeiter soll sich 750.000 Euro ergaunert haben
Bad Sachsa - Er will 19 Überstunden pro Tag gearbeitet haben - das geht zwar nicht, trotzdem soll sich ein Stadt-Mitarbeiter aus Niedersachsen entsprechend bezahlen lassen haben. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Bereits Anfang Januar wurde das Rathaus von Bad Sachsa nach Untreuevorwürfen durchsucht, nun kommen neue Details ans Licht.
Laut RTL soll sich ein Mitarbeiter demnach fünf Jahre lang selbst das Vierfache seines eigentlichen Gehalts ausgezahlt haben.
Den Recherchen zufolge verdiene der Mann normalerweise - bei einer 40-Stunden-Woche - 50.000 Euro im Jahr.
Da er sich selbst aber zahlreiche "Überstunden" angerechnet haben soll, nahm er viermal so viel mit nach Hause. Er hätte also pro Tag mindestens 27 Stunden arbeiten müssen.
Dieser Pfusch ist erst jetzt beim Rechnungsprüfamt aufgefallen. Insgesamt ergaunerte sich der Stadt-Mitarbeiter wohl 750.000 Euro - gezahlt von den Steuergeldern!
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat sich dem Betrug nun angenommen und ermittelt wegen Untreue. Sollte der Verdächtige verurteilt werden, könnte er bis zu vier Jahre ins Gefängnis wandern.
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa