Zwergspitz-Welpe als "Geschenk" unerlaubt ins Land gebracht: Polizei nimmt zehn Wochen altes Tier an sich
Mühldorf am Inn - Bei einer Grenzkontrolle hat die Bundespolizei am Sonntag in Oberbayern einen zehn Wochen alten Zwergspitz-Welpen entdeckt.
Das Tier wurde ungesichert auf dem Schoß des Beifahrers in einem Fahrzeug mit bulgarischer Zulassung nach Deutschland gebracht.
"Der Fahrer sowie seine vier Begleiter konnten sich ordnungsgemäß ausweisen", teilten die Beamten mit.
"Nach Aushändigung des Heimtierausweises konnten die Beamten feststellen, dass die benötigte Tollwutimpfung für die Einfuhr nach Deutschland fehlte. Auch das Alter des Welpen war nicht im Ausweis vermerkt."
Die Reisenden gaben gegenüber den Beamten an, dass der Hund lediglich als Geschenk gedacht war.
Das über die Situation informierte Veterinäramt schätzte das Tier auf etwa zehn Wochen. Man stellte den Welpen in Amtshilfe sicher und übergab ihn später an ein Tierheim, wo er für die nächsten Wochen erstmals in Quarantäne bleiben muss.
Die Bulgaren durften ihre Reise ohne Welpen, aber mit einer Anzeige gegen den Fahrer wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz fortsetzen.
Titelfoto: Bundespolizeidirektion München