Zweitgrößtes Volksfest Bayerns: Gäubodenfest in Straubing startet heute Nachmittag
Straubing - Am Freitagnachmittag startet in Straubing die vor Ort sogenannte "fünfte Jahreszeit". Nach Angaben der Stadt handelt es sich beim Gäubodenfest mit jährlich zwischen 1,2 und 1,4 Millionen Besuchern um das zweitgrößte Volksfest Bayerns.
Mit weitem Abstand an der Spitze ist das Oktoberfest in München von 16. September bis 3. Oktober sogar weltweit das größte Fest seiner Art.
In Straubing werden ab Freitag elf Tage lang insgesamt wieder weit über eine Million Besucher erwartet - bei einer Einwohnerzahl von unter 50.000 Personen.
Der Ursprung war vor 211 Jahren die Genehmigung des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph, ein landwirtschaftliches Fest zu veranstalten.
Aktuell stehen im Vergnügungspark-Bereich auf einer Fläche von 90.000 Quadratmetern laut Angaben der Veranstalter "130 Attraktionen" sowie sieben Festzelte mit insgesamt 27.500 Sitzplätzen. Der Bierpreis liegt zwischen 12,20 und 12,25 Euro.
Das vollständige Programm auf dem Festplatz startet erst am Folgetag, wenn gegen 10 Uhr die Veranstaltung offiziell eröffnet wird.
Gäubodenfest startet eine Stunde vor dem traditionellen Auszug zur Festwiese
In diesem Jahr wird Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU) das Event einleiten. Dann öffnet auch die angrenzende Verbrauchermesser "Ostbayernschau", auf der vom lokalen Käse bis hin zu Pool-Installationen verschiedene Produkte angeboten werden.
Sie dauert von Samstag bis zum darauffolgenden Sonntag neun Tage lang.
Das Festgelände ist – abgesehen vom Eröffnungsfreitag – täglich von 11.30 Uhr bis 0.30 Uhr geöffnet, Musik- und Schankschluss ist um 23.30 Uhr.
Der Betrieb ist am ersten Freitag ab 16 Uhr von der Stadt genehmigt. Ab 17.30 Uhr findet traditionell der Volksfest-Auszug zur Festwiese statt. Dieser startet in unmittelbarer Nähe des Gäuboden-Parks, geht über die über den Bahnhofsbereich in Richtung Stadtgraben und schließlich quer über den Stadtplatz hinunter zum Festgelände.
Im vergangenen Jahr waren mit etwa 1,3 Millionen Besuchern etwas weniger Gäste vor Ort, als 2019, dem letzten Fest vor der Corona-Pandemie, mit 1,45 Millionen Besuchern.
Titelfoto: Schimpfhauser/privat