Zu wenig Beweise: Ermittlungen gegen Jesuitenpater wegen Containerns eingestellt

Nürnberg - Die Ermittlungen gegen einen Jesuitenpater, der Lebensmittel aus dem Müll gerettet haben soll, wurden eingestellt.

Aus Mangel an Beweisen wurden die Ermittlungen gegen einen Jesuitenpater durch die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth eingestellt. (Symbolbild)
Aus Mangel an Beweisen wurden die Ermittlungen gegen einen Jesuitenpater durch die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth eingestellt. (Symbolbild)  © 123RF/Andriy Popov

Es habe nicht geklärt werden können, welche konkreten Waren aus Müllbehältern welcher Lebensmittelmärkte der Beschuldigte entwendet habe, teilte die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth am Donnerstag mit.

Diese hatte wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls gegen den Pater ermittelt. Das sogenannte Containern gilt als Straftat.

Der Pater hatte selbst öffentlich gemacht, dass er im vergangenen Dezember Lebensmittel aus dem Müll auf dem Gelände mehrerer Supermärkte geholt habe.

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Er wollte damit Aufmerksamkeit auf das Thema Lebensmittelverschwendung lenken. Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums landen jährlich in Deutschland rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll.

Der Staatsanwaltschaft zufolge hatte der Pater das Containern zwar zugegeben, habe dazu aber nur allgemeine Angaben gemacht. Auch die Ermittlungen hätten ihm die Taten nicht konkret nachweisen können.

Deshalb sei das Verfahren aus Mangel an Beweisen eingestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Titelfoto: 123RF/Andriy Popov

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